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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 28.1903

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Pfuhl, Ernst: Der archaische Friedhof am Stadtberge von Thera
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https://doi.org/10.11588/diglit.42076#0041
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DER ARCHAISCHE FRIEDHOF AM STADTBERGE VON' THERA 23

ecke fand sich in den Resten einer Steinpackung zerdrückt
und zerfressen eine grosse theräische Amphora; rings herum
im Schutt lagen zahlreiche Scherben.
Grab 10 (18). Oben wurde gesagt, dass dies Grab wahr-
scheinlich gleichzeitig mit der Terrassenmauer angelegt ist,
denn seine Vorderwand ist die tiefer herab geführte Innenseite
jener Mauer. Die starke Nordwand besitzt in der Westecke
eine 0,6 m breite Thür, als deren Schwelle ein grosser flacher
Stein dient; sie war sorgfältig verbaut. Den Zugang bildet
ein teilweise in den Schiefer geschnittener Schacht, der mit


kleinen Steinen ausgefüllt war; er mündet oben neben einer
offenbar zu dem Grabe gehörigen Opfergrube. Hinten und
südlich ist das Grab in einheitlichem Bogen in den Schiefer
geschnitten; diese etwas überhängende Wand ist mit langen
schmalen Steinen verkleidet, welche indessen in der nördlichen
Hälfte herabgestürzt sind; zumal südlich nähert sich die Wöl-
bung der eines Kuppelgrabes. Der Schutt war ganz durchsetzt
mit den grossen flachen Steinen, die einst die Decke gebildet
haben. Das Grab ist noch jetzt hinten über 2 111 tief. — Zum
Inhalt des Grabes ist die Planskizze Abb. 6 zu vergleichen.
1. Theräische Amphora A 4 in grosser Steinpackung fast
liegend gegen die Wand gerichtet. Verschlossen mit einem
 
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