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Die Aufschrift dieser Münzen ist DANKLE oder
DANK.
Der erste dieser Buchstaben hat in verschiedenen Alphabe-
ten eine verschiedne Bedeutung. Hier zweifelt niemand,
daß er die Stelle des vertrete, in welcher Qualität er
aus dem Griechischen Alphabet in das Lateinische über-
gangen ist 3).
Aber wie ist Dancle aus Zancle geworden?
Der aus ö<7 zusammengesetzte Laut, welchen das Z
bezeichnet, hat sich wie zusammengesetzte Laute überall, in
verschiedenen Gegenden auf verschiedene Weise modificirt.
Den Attikern klang es wie das milde 8, welche Aussprache
sich in dem Französischen 2 und dem Russischen Z erhalten
fana ist bei Tbucydid. VI. 4. 5. Dergl. St. Croir sur la legislation
de la grande Grece; deuxieme Memoire, in den Memoires de
FAcad. des Inscr. T. XLII. p. 312. und Heyne de Rebuspubl. Ma-
gnae Graeciae in den Opusc. Academ. T. II. p. 26g. Das Zeital-
1er des Anaxilc^ls, von welchem Herodot. VI. 23. u. VII. 16 5.
Nachricht erkheilr, wird von Diodorus Siculus XI. 48. genau be-
stimmt, und dadurch der Irrrhum des Pausanias IV. 23. 3. (p. 336.
ed. Kuhn.), welcher seine Besitznahme von Zankle bis in die XXIX.
Olympiade hinaufrückt, berichtigt. Dieser Anachronismus ist, nach
Spanheim (äs Vsu et Praest. Num. Diss. VIII. p. 534 ) von Ducker
ad Thucyd. VI. 4. und von Larcher zum Herodot. VII. tz. 164. not.
262. Tom. V. p.382. s. gerügt worden. An die reiche Ouellensamm-
lung über die Geschichte dieser Stadt in Cluverii Sicil. antiq.
L. I. 6. p.gi. ff. brauchen wir unsre Leser nicht erst zu erinnern.
3) Da in dem Oskischen Alphabet das Zeichen v für P galt, wie
auf Münzen von Uria (s. Hunter Tah.62. XV. XVI. XVII. XX.)
und von Larinum (.Ebendas. Tah. 32. VI. VII. Vlll.); so behauptet
Pelerin Pveeueil T. III. p, 102. ohne allen Grund, die Osker hatten
P..ancle statt Zancle gesprochen; von welcher Meinung er aber gleich
wieder durch die Behauptung abspringt, daß die Osker das ihnen
fehlende Z durch D ersetzt hatten, wie die Völker des Orients oft
in ihrer Aussprache den erstern Laut in den letztern umwandclten.
Die Aufschrift dieser Münzen ist DANKLE oder
DANK.
Der erste dieser Buchstaben hat in verschiedenen Alphabe-
ten eine verschiedne Bedeutung. Hier zweifelt niemand,
daß er die Stelle des vertrete, in welcher Qualität er
aus dem Griechischen Alphabet in das Lateinische über-
gangen ist 3).
Aber wie ist Dancle aus Zancle geworden?
Der aus ö<7 zusammengesetzte Laut, welchen das Z
bezeichnet, hat sich wie zusammengesetzte Laute überall, in
verschiedenen Gegenden auf verschiedene Weise modificirt.
Den Attikern klang es wie das milde 8, welche Aussprache
sich in dem Französischen 2 und dem Russischen Z erhalten
fana ist bei Tbucydid. VI. 4. 5. Dergl. St. Croir sur la legislation
de la grande Grece; deuxieme Memoire, in den Memoires de
FAcad. des Inscr. T. XLII. p. 312. und Heyne de Rebuspubl. Ma-
gnae Graeciae in den Opusc. Academ. T. II. p. 26g. Das Zeital-
1er des Anaxilc^ls, von welchem Herodot. VI. 23. u. VII. 16 5.
Nachricht erkheilr, wird von Diodorus Siculus XI. 48. genau be-
stimmt, und dadurch der Irrrhum des Pausanias IV. 23. 3. (p. 336.
ed. Kuhn.), welcher seine Besitznahme von Zankle bis in die XXIX.
Olympiade hinaufrückt, berichtigt. Dieser Anachronismus ist, nach
Spanheim (äs Vsu et Praest. Num. Diss. VIII. p. 534 ) von Ducker
ad Thucyd. VI. 4. und von Larcher zum Herodot. VII. tz. 164. not.
262. Tom. V. p.382. s. gerügt worden. An die reiche Ouellensamm-
lung über die Geschichte dieser Stadt in Cluverii Sicil. antiq.
L. I. 6. p.gi. ff. brauchen wir unsre Leser nicht erst zu erinnern.
3) Da in dem Oskischen Alphabet das Zeichen v für P galt, wie
auf Münzen von Uria (s. Hunter Tah.62. XV. XVI. XVII. XX.)
und von Larinum (.Ebendas. Tah. 32. VI. VII. Vlll.); so behauptet
Pelerin Pveeueil T. III. p, 102. ohne allen Grund, die Osker hatten
P..ancle statt Zancle gesprochen; von welcher Meinung er aber gleich
wieder durch die Behauptung abspringt, daß die Osker das ihnen
fehlende Z durch D ersetzt hatten, wie die Völker des Orients oft
in ihrer Aussprache den erstern Laut in den letztern umwandclten.