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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0014

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XII

Vorbericht.

’OAjjjtxiriov, wie er bei Plutarch 1. II. p. 889. heißt."
— — Beitrag zur Erklärung von Inschrif-
ten auf Denkmalen alter Kunst, von Osann.
Zuerst über die bei Winckelmann (Werke 6ter Theil S. 166.
vergl. die Anmerkungen nr. 837. S. 253.) erwähnte und
öfters unglücklich verbesserte Inschrift auf einem ehernen Ge-
fäß im Museo Capitolino: ET<PAAIAbClZE, von wel-
cher der Verf. glaubt, daß sie mit der darüber stehenden,
vom Mithradates herrührenden, schon wegen der Verschie-
denheit der Schrift in keiner Verbindung gedacht werden
dürfe. Indem er sie daher als einen Wunsch für die Person
betrachtet, welcher das Gefäß fpäterhin geschenkt worden,
liest er eiXpapia ly\<jeiag. Schwerlich aber kann doch in
dem entstellten bX2ZE, wenn man nicht ein ungeheures Ver-
söhn annehmen will, etwas anders als 2I2ZE zu suchen
sein. — Auf einer Gemme bei Ficoronius in Gemm.
litter. tab. 7. nr. 50. liest er ohne Zweifel richtig ACTO-
MAXI i. e. äßroiLocxßl, sine bile, was als Wunsch

gelehrt erläutert wird.-Gelegentlich wird von dem

Herausgeber in dem Bruchstücke aus dem Erechtheus des
Euripides in Lykurgs Rede gegen Leokr. c. 24. v. 46.
höchst sinnreich verbessert: ovö’ avr eka'iag (statt dvre-
Xeiag') %()versag re Togyövog r^Loavav opihjv ördaav
h nöXecug ßccS-golg JLvjioKiTog ovhe dvaare^ei

(statt dvaar^e^ei) Xeujg ’SreCpdvoto'i, wie auch mit
andern minder wesentlichen Veränderungen Dobree ad Por-
son. not. in Aristoph. Plut. 586- verbessert, nur die
Attische Form dvr ekdag vorziehend, was denn auch, zu-
gleich mit dem zweiten, Immanuel Bekker (Orat. Att. Vol. III.
p. 225. ed. C.) in den Text ausgenommen hat. Das letztere
finden wir auch in Heinrichs und Osanns Ausgaben
der Lykurgifchen Rede, nicht aber bei dem neuesten Ueber-
setzer und Herausgeber derselben (Lykurgs Rede wider Leo-
kratcs. Einleitung, Urschrift, Uebersetzung und Anmerkun-
gen von Er. Gustav Pinzger, Leipzig 1824), welcher
die alte Lesart in Schutz nimmt, Togyai, nach Curipi-
des Helene 1316 (1336.) für die Athene erklärt, und
 
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