Es wird von Nutzen sein, sich von dem einstigen Bestände jener
Musengruppe, die wir oben für die des Philiskos von Rhodos erklärt
haben, soweit es möglich, ein klares Bild zu schaffen.
Auf den beiden genannten Reliefs stimmen folgende Figuren überein:
die eilende Muse, die Muse mit der kleinen Kithara, die Muse mit der
Schriftrolle in der erhobenen Rechten und die aufgelehnte Muse. Diese
vier Gestalten sind nun auch statuarisch erhalten, i. Die eilende Muse
in der sog. Anchirrhoe, das bekannteste Exemplar in Florenz (Dütschke III,
256). 2. Die Muse mit der kleinen Kithara a) Clarac 498 B,
978 B Rome, Coli. Torlonia (I momum. del museo Tori, riprod. in
fotot., T. LVIII, 230), b) Clarac 534, 1120, Vatican im Cortile del Bel-
vedere, c) Conservatorenpalast, no. 129, d) Musco Chiaramonti 174 B
(Statuette) u. a ; die Figur muss besonders beliebt gewesen sein.
3. Die Muse mit der Schriftrolle in Venedig bei Vanvitelli,
Marmi scolpiti del museo archeologico della Marciana di Venezia,
Tav. XXXII, Dütschke V, no. 230, ferner Clarac 554, 1180 (Cava-
ceppi, T. 3, no. 6), die oben erwähnte Terracotta aus Myrina und
besonders wichtig: eine lebensgrosse Statue im Giardino Boboli auf
einem der hohen Geländerpfosten vor den grossen Gewächshäusern;
hier stützt sich die Linke auf eine Kithara, welche durch ein antikes
Stück gesichert ist (vgl. E.-V. von Arndt-Amelung, no. 287); durch
diese Replik wird erstens bewiesen, dass die beiden Reliefs die einzelnen
Figuren frei benutzt haben, denn auf der Tafel des Archelaos stützt
sich die entsprechende Hand auf einen Felsen, auf der Basis auf das
Knie einer daneben sitzenden Schwester, und zweitens, dass die Muse
mit der Kithara auf der Basis nicht zu der ursprünglichen Gruppe
gehört hat; denn dieselbe wiederholt in Attribut und Motiv zu deutlich
die eben erwähnte Muse mit der Schriftrolle. Diese Folgerung be-
Btätigl sich, wenn wir die statuarische Darstellung jener Figur
Musengruppe, die wir oben für die des Philiskos von Rhodos erklärt
haben, soweit es möglich, ein klares Bild zu schaffen.
Auf den beiden genannten Reliefs stimmen folgende Figuren überein:
die eilende Muse, die Muse mit der kleinen Kithara, die Muse mit der
Schriftrolle in der erhobenen Rechten und die aufgelehnte Muse. Diese
vier Gestalten sind nun auch statuarisch erhalten, i. Die eilende Muse
in der sog. Anchirrhoe, das bekannteste Exemplar in Florenz (Dütschke III,
256). 2. Die Muse mit der kleinen Kithara a) Clarac 498 B,
978 B Rome, Coli. Torlonia (I momum. del museo Tori, riprod. in
fotot., T. LVIII, 230), b) Clarac 534, 1120, Vatican im Cortile del Bel-
vedere, c) Conservatorenpalast, no. 129, d) Musco Chiaramonti 174 B
(Statuette) u. a ; die Figur muss besonders beliebt gewesen sein.
3. Die Muse mit der Schriftrolle in Venedig bei Vanvitelli,
Marmi scolpiti del museo archeologico della Marciana di Venezia,
Tav. XXXII, Dütschke V, no. 230, ferner Clarac 554, 1180 (Cava-
ceppi, T. 3, no. 6), die oben erwähnte Terracotta aus Myrina und
besonders wichtig: eine lebensgrosse Statue im Giardino Boboli auf
einem der hohen Geländerpfosten vor den grossen Gewächshäusern;
hier stützt sich die Linke auf eine Kithara, welche durch ein antikes
Stück gesichert ist (vgl. E.-V. von Arndt-Amelung, no. 287); durch
diese Replik wird erstens bewiesen, dass die beiden Reliefs die einzelnen
Figuren frei benutzt haben, denn auf der Tafel des Archelaos stützt
sich die entsprechende Hand auf einen Felsen, auf der Basis auf das
Knie einer daneben sitzenden Schwester, und zweitens, dass die Muse
mit der Kithara auf der Basis nicht zu der ursprünglichen Gruppe
gehört hat; denn dieselbe wiederholt in Attribut und Motiv zu deutlich
die eben erwähnte Muse mit der Schriftrolle. Diese Folgerung be-
Btätigl sich, wenn wir die statuarische Darstellung jener Figur