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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0068
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bayer. Arch. XXIX Taf. II—VII Nr. 5, 28, 29, 33, 35, 38, 62—64,
67, 103—105, 138—140), wo der Baiernherzog die gleiche Mütze
trägt wie sonst in der Regel die Grafen, auf einer Miniatur einer
ehemals Weingartener Hs. um 1180, die den Schwabenherzog
Friedich V. duch seine Mütze von seinem Vater, dem Kaiser
Friedrich I. und seinem Bruder dem König Heinrich VI. unter-
scheidet (abgeb. bei G. Heß, Mon. Guelf. 1784), einer Federzeich-
nung „Pippinus dux" im Cod. mon. Epternac zu Gotha (a. 1191,
abgeb. bei Hef ner1 Nr. 56), einem Miniaturbildnis Herzog Kon-
rads von Schwaben (um 1232) in der Weissenauer Hs. der Vadian.
Bibl. zu St. Gallen (abgeb. bei Baumann a. a. O.I Fig. 204), auf
Glasgemälden des 13.Jahrh. mit den Bildnissen der Babenberger
zu Klosterneuburgund zu Hl.Kreuz (abgeb. bei Camesina a.a.O.
Fig. 9, 12, 13 und Taf. XIV, XV, XXIII—XXVI), auf Glasgem. mit
dem Bildnis H. Leopolds d. Glorreichen in der Pfarrk. zu Steyr
(abgeb. in Mitteil. d. Centr. Comm. NF. X p. CXXII), auf den kolo-
rierter Zeichnungen schlesischer Herzoge in der schlackenwerther
Hs. der Hedwigslegende (abgeb. bei v. Wolf skron, Die Hedw.
Leg. Nr. 1—4, 7, 10, 11, 19, 20, 22, 30, 33, 39, 43), sowie auf Bres-
lauer Grabmälern (14. Jahrh. bei H.Luchs, Schles. Fürstenbilder
Taf. 6, 8, 10a,b, 14—17, 24—30) und den häufigen Darstellungen
des hl. Wenzel seit dem 14. Jahrh. (Bock, Liturg. Gewänder Taf.
XI, Reber und Bayersdorfer, Klass. Bilderschatz Nr. 397, Stu-
dien aus Kunst und Gesch. Freib. 1906 S. 452 u. a. m.), auf bayeri-
schen Herzogsbildnissen in der Ahnengalerie zu Schleißheim (18.
Jahrh. nach ältern Vorlagen), auf Deckmalerei im Luzerner Schil-
ling fol. 76b (bei Fehr Nr. 189). Alles dieses beleuchtet zugleich
die Entstehungsgeschichte des heraldischen Fürsten- und des Kur-
fürstenhutes, worauf ich jedoch hier nicht einzugehen habe.
Der Richter Der Richterhut gehörte zur Gerichtskleidung. Allerdings sollte

barhäuptig D B S

nach Ldr. III 69 § 1 der Richter gerade bei seinem Hauptgeschäft,
wovon er seinen Namen hat, weder einen Hut noch ein Hütlein
auf dem Kopf haben. Darüber nun hat sich der Schöpfer der Ssp-
Illustration prinzipiell hinweggesetzt, so unerbittlich, daß er sogar

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