und an⸗
32. und
Zweyter Anhang.
6555658 ſein Bedenden geſchickt und ſich
ausgebetten, daß ich mich deutlicher hieruͤ⸗
ber erklaͤren moͤchte. Vielleicht ſind noch
mehrere welche das Buch geleſen haben, eben
dieſes Sinnes. Dadero ich, um nicht in
den Verdagt irriger Lebren bey einigen zu
verfallen, ſolches hiermit oͤffentlich zu thun/
vor rathſam erachte. Was die erſte Anmer⸗
ckung von demewigen Sohn Gottes betrift,
ſo bebaupte ich keineswegs mit D. Peterſen
daß derſelbe einen menſchlichen Leib vom
Himmel herab gebracht und bebalten. Mei⸗
ne Gedangen geben vielmehr nur dahin, daß,
(o oft Chriſtus, als der Engel des HEn im
Alten Teſtament, den Alt⸗Vaͤttern und Pro⸗
eine kurze Zeit einen wahren menſchlichen
Leih angenommen, ſolchen aber, ſo bald er ſei⸗
ne ſichtbare Gegenwart denen Leuten entzo⸗
gen, jederzeit bey ſeinem Auffahren gen Him⸗
mel, als ein Corpus paraſtaticum, wieder
abgelegt. Und da viele ohne Grund auf eine
irrige und der Ehre IEſu ſehr nachtheilige
Weiſe vorgeben, der Leib, in welchem Chri⸗
ſtus erſchienen fey , waͤre ein Glaucoma ein
Schatten, ein Bild ohne Weſen geweſen / dar⸗
aus aber nothwendig folgẽ wuͤrde daß ſolcher⸗
geſtalt alles auf einen bloſen Betrug der Sin⸗
nen binaus gelaufen, und nur ein Biendyerck
geweſen; ſo wird eben dieſer hoͤchſtgefaͤhrli⸗
de Irrtzum durch meine Anmerckung weiter
umgeſtoſſen, und dagegen von mir ren
g