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geu einer neuen deutſchen Bibel-Uberſe—
dung aufgewendet, und wie weit es damit
Hl | geFommen, haben wir im zwanzigſten
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l eingefuͤhtt/ und, ſtatt der gewoͤhulichea evangeliſchen
* und apoſtoliſchen Texte, vor dem Altar der Gemein⸗
de folte vorgetragen und abgeleſen werden. Wobey
ihre Vorſtellung und Gruͤnde hauptſaͤchlich dahin
giengen / es ſey ſolche neuerliche Einfühtung wider
die Praxis der garzen Kirche, und gebühre ſich nicht,
daß an ſtaͤtt des Textes goͤttl. heile Schrifft/ als ei—
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nes unveraͤnderlichen Fündaments / eine Yaraphras
is abgeleſen werde, worinnen nothwendig viel Wor⸗
€; welche der Geiſt GOttes denen heiligen Seri⸗
benten ſelbſt nicht in die Feder gelegt / mit einge⸗
miſchet werden muͤſten. Nebſt dem wuͤrde auch/
weil eine ganz neue Uberſetzung der Bibel in dieſer
Hariuonie zu finden / die Verfion Luͤtheri dardurch
evileſciten, und bey uns * als andern Reli⸗
gionsVerwanden ein groͤſes Aufſehen / buͤſe Nachre⸗
de und allerhand Schiemata daraus erfolgen / auch
uͤberdies Leute/ welche der alten Verſien Lutheri ge⸗
wohnt, und bey vielfältigen Leſen oder Seher faſt
auswendig gelernt baͤtten / durch ſolche neue Para⸗
phraſis in ihrer Devotion und Ehriſtenthum irte ge⸗
macht werden / ünd endlich die Univerſitaͤt bey der⸗
7* borhaͤbenden Veraͤnderung in einen boͤſen
ihr nachtheiligen Ruf gerathen. V. 1 N. P, XXIX.
p: $40-545: Auch hat die Academie Keipzig/ auf
Verlangen der damaligen Herzögliden Wittwe Cys
bild zu Dannenbera, aͤls man in ihren Orten diefes
Buch ebenfalls oͤffentlich einfuͤhren woͤlte, ein weit⸗
laͤufftiges Reſponſum 1646, den vier und zwanzigſten
Novemb., von ſich gegeben, welchet aleichergeßalt
dahin geht, deß eine ſolche Neuerung mit gufem Ges
wiffen nicht koͤnnte unternommen / oder gedultet WE
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deu/ VM N P XRiX. Py $46-4705