cken Schultern llercniis, die Würde eines Bi-
schoffs ist eine Last, von dem die Redens - Art der
Männer GÖttes ist: das auch die Stärcke der
Engel sich solte dafür siirchten. Von einem groß
gebietenden Regenten sagt der Prophetien: ka-
ÄU8 eü krinLipaM8 iiiper tnimerurn eju8.
Seine Herrschafft ist auf seinen Schuf '
tern / weil ihm die schwere Bürde einer land-vat-
terlichen Regierung über alle seine Unterthanen ob-
iiegct. Wo werden wir die Stärcke finden, welche
unter so verdoppelter Last nicht niedergedruckt wer-
de? wodiehoheWeißheit, die scharffe Klugheit, die
genaue Vorsichtigkeit beysammen antreffen? wo-
durch die Pstichten der Wachsamkeit eines Ober-
Scelen-Hirten, die weltliche Sorgfalt über unter-
gebene Land und Leute mit denen grossen Staats-
Geschafften des Kaysers und Reichs also zugleich
mit einander verbunden und unterschieden werden,
daß GOtt wird gegeben was GOttes ist, dem
Kayser, was des Kaysers ist, und zugleich denen
Unterthanen, Schutz, Recht und Gerechtigkeit
wiederfahret.
All solches war dem grossen und gedoppelten S-m g>^
Geist Mledttlch Ullllv Vorbehalten, als l^L
welcher nicht allein fähig war ein und andre Land-
schafften, sondern auch das gröste Reich zu regieren,
von deme man mit Wahrheit sagen konte, wie
Licero : cm nnlla res mnca incubnit, ac mm
stMcilis, cznam iUe non L conlilio reZere, L
üireLrimce meri, Lvircure conkcere pomisser.
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