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Amsler und Ruthardt <Berlin> [Hrsg.]
Versteigerungskatalog / Amsler & Ruthardt: Katalog schöner und seltener Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte, Farbendrucke, Schabkunstblätter des XV. bis XIX. Jahrhunderts: darunter Dubletten der Königl. Museen zu Berlin ... ; Versteigerung zu Berlin 26. April 1910 [ff] — Berlin, Nr. 84.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.16227#0026
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BRANDENBURG-PREUSSEN

No. 281. No. 283.

286 — „Ach, da hast Du einen schönen Hund!" „Ein Hund?! ein Hund sagt
man also in Berlin? Hahahaha, die Töle gehört ja zu Ihrem Jeschlechte,
liebe Tante." 4.

287 — „Deuwel hin und Deuwel her, ihr wißt wat Rechtes vom Deuwel zu

reden. —......." Vier herrschaftliche Diener unterhalten sich mit

einem Eckensteher. 4.

288 — „Vater: Immer mußte det letzte Wort haben, det hätt' ick mal vor meinem
Vader probieren sollen. Sohn: Des mag mir auch ein schöner Vater ge-
wesen sein. Vater: Doch zehn mal besser als Deiner! Du schnabbrige
Kröte." Ein Schuhmacher seinen Jungen ausscheltend. 4.

289 — „Kommst du mir widder, so besorge ick dir 'ne Kute in deinen Detz 'ne
Virtelmetze groß." Ein Schuljunge hat einer Obstfrau ein Faß mit Äpfeln
umgestoßen. 4. Altkoloriert.

290 — „Na, wat segte der Olle wegen den verkröschten Schimmel?" „Hu, der
machte dir 'n Jesichte wie 7 Meilen schlechter Weg!" Zwei Kutscher
unterhalten sich vor einer Haustür. 4.

291 — „Vor'n Sechser Cholera, aber n ßisken Morbus mang." Ein Dienstmann
in einem Branntweinladen. 4.

292 — „Aber Rieke, wie geht das zu, daß du mit deiner Küche so zeitig fertig
geworden bist?" „Ach, liebe Madamken, mein Sonntagscher Liebster wird
in 'n viertel Stündeken hier sind un mir abholen uf die Maskerade zu
gehen, Se erloben doch?" 4.

293 — „Frau Gehern Sekeltären, de Holzhauer brauchen kene Rechnung, da
steht unse Schreibzeug, und unse Rechnung wissen wir auswendig: 6 Mann
enen Haufen gemacht 5 rs. 15 sgs. Zwe Frauens gepackt und in 'n Keller
geschmissen 1 rs. macht 6 rs. 15 sgs." Eine Frau verhandelt mit einem
Holzhacker, kl. fol. Altkoloriert.

294 — „Treff ich dich Vagabunden wieder? was treibst Du jetzt?" „Ach, Herr
Schamdarm —, in 'n Sommer da bin ich Lakay bei de Kirchdühren, wenn
Dorf- oder Hochzeitswagen kommen —un — un "—Nun? und im Winter?
— Winters — laß ick mir wieder bessern vort hallsche Dohr." Gendarm
und Straßenjunge. 4.

295 — „Männecken soll ick ih'n nich vorn Groschen Oel besorgen?" Satyrische
Darstellung auf die Einführung der Gasbeleuchtung, kl. fol. Altkoloriert.

296 — „Marculf schickt Ihnen einen dummen Jungen." — „Das seh' ich." Zwei
Studenten. Lithographie, kl. fol.

Kupferstich-Auktion LXXXIV
 
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