Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Amsler und Ruthardt <Berlin> [Hrsg.]
Versteigerungskatalog / Amsler & Ruthardt: Handzeichnungssammlung eines süddeutschen Kunstfreundes: dabei Beiträge aus anderem Besitz ; deutsche Künstler des XVIII. Jahrhunderts, darunter eine ungewöhnlich reiche Auswahl von Daniel Chodowiecki ; umfangreiche Sammlung kostbarer deutscher Handzeichnungen des XIX. und XX. Jahrhunderts ... ; ferner hervorragende Arbeiten der bedeutenden ausländischen Künstler des XIX. und XX. Jahrhunderts ... ; Versteigerung Dienstag den 28. und Mittwoch den 29. Oktober 1924 — Berlin, Nr. 105.1924

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22027#0035
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
KÜNSTLER VON ANFANG BIS MITTE DES XIX. JAHRHUNDERTS

31

ALBERT HEINRICH BRENDEL

geb. 1827 in Berlin, gest. 1895 in Weimar

121 Schafe auf der Weide. 12x17,7 cm.

Sauber ausgeführte Aquarelle. Bezeichnet „Brendel“.

LUDWIG BURGER

geb. 1825 in Krakau, gest. 1884 in Berlin

122 Berliner Feuerwehrmann, die Rechte auf seine Axt gestützt. Ganze Figur.
33x18,5 cm.

Ausgeführte Aquarelle. Bezeichnet „L. Burger 26. Oct. 51“.

123 Sitzende junge Dame mit großem Hut nach rechts. Halbfigur. 25,5x18,5 cm.

Reizvolle Bildnisstudie nach der Natur. Auf der Rückseite der Kopf eines Bauern.

WILHELM BUSCH

geb. 1832 in Wiedensahl, gest. 1908 in Mechtshausen

Wilhelm Busch war Dichter und Künstler in einer Person. Weder vor noch nach ihm hat es
bisher noch keiner verstanden, diese beiden Talente in so eigenartiger und glücklicher Weise
zu vereinigen. Seine entzückenden, von Humor oft übersprudelnden Darstellungen mit den
bezüglichen Texten sind auf beiden Weltteilen hinreichend bekannt geworden und haben in
weiten Kreisen ein lebhaftes Sammler-Interesse erweckt. Er verstand es meisterhaft, seine
lustigen Einfälle sowohl mit der Schreibfeder als auch mit dem Zeichenstift zum Ausdruck zu
bringen, und es gelang ihm, jede Gemütsbewegung so vortrefflich zu gestalten, daß man seine
Beweglichkeit und Vielseitigkeit in der Behandlung der Darstellungen nicht genug bewundern
kann. Die Erstausgaben der Busch’schen Schriften sind schon seit Jahren ein beliebtes Sammel-
gebiet und sind teilweise sehr selten geworden, seine Originalzeichnungen aber, welche den
Illustrationen dieser Schriften als Vorlage dienten, sind vom Kunstmarkt fast gänzlich verschwunden.
Es tauchen wohl gelegentlich einzelne kleine Skizzen oder Studien für Illustrationen auf, aber
vollständige Folgen, wie sie hier angeboten werden, dürften sobald nicht wieder aufzufinden sein.

124 12 Blatt: Die vollständige Folge zu der Begebenheit, der Elefant und der

Neger: „Den Elefanten sieht man da — spazieren geh’n in Afrika —.

Der Elefant geht still nach Haus, — Der Mohr sieht wie ein Kaktus aus.“
Jedes Blatt ca. 7xll Cm.

Vollständige Folge dieser humorvollen Bleistiftzeichnungen zum Münchener Bilderbogen.

AUKTIONS-KATALOG 105 VON AMSLER & RUTHARDT/ BERLIN W8
 
Annotationen