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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0126
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Kaiserpalast signifikante Überreste. Die Rolle, die
dabei der Wunsch nach rus in urbe spielte, kann Abb. 20
nichts deutlicher zeigen als ein Plan, in dem die anti-
ken Grünflächen auf dem Palatin eingezeichnet
sind139. Unter diesen sind einige Gartentypen nach
den Ausgrabungen vom Beginn des 20. Jahrhun-
derts wieder anschaulich geworden, die einer we-
nigstens kurzen Betrachtung bedürfen.

Die zwölf wesentlichen Elemente, die in der Garten- Taf. 22.23.

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gestaltung Anwendung fanden, sind hier fast alle
in einem oder mehreren Beispielen noch kennt-
lich. Wir führen sie in alphabetischer Reihenfolge
auf.

Ambulatio ist ein Gartenweg, wie man sie auf dem
Palatin in den heutigen Orti Farnesiani zwischen
den Beeten, Rasenflächen und den Busch- und
Baumzonen begehen kann.

Dietae sind Gartenpavillons. In einem solchen, der Taf. 26,2
nach den darin aufgestellten Hermen Hermaeum
hieß, verbarg sich Claudius nach der Ermordung
des Caligula und wurde dort von den Soldaten
gefunden140.

Euripus ist ein Becken im Garten, deren man zwei Taf. 25,2
hintereinandergeschaltete im oberen Peristyl der
Domus Flavia sieht.

Frons scenae ist eine säulengegliederte Schauwand,

wie sie das wahrscheinlich claudische Nymphäum141 Abb. 21

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