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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0160
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mit seinem Garten das Zentrum einer axialen Raum-
anordnung, bei der man vom Speisesaal aus durch
die Interkolumnien einer Arkadenstellung den Blick
quer durchs ganze Haus zu den Räumen an der
anderen Seite gehen läßt. Im Speisesaal ist die rechte Taf. 31,1
Wand als Nymphäum ausgebildet. Die eine Seite
des Peristyls wird von der Außenwand des Hauses
gebildet, weist aber in der Mitte eine Nische mit der
Statue der Fortuna annonaria auf, die in der Blick- Taf. 30,1
achse der Eingangstür steht. Auf kleinem Raum
wird das Raffinement eines Kaiserpalastes nachge-
ahmt. Der Begriff rus in urbe hat nach 300 Jahren
seinen Zauber nicht verloren, wie er schon 300 Jahre
mit Leben erfüllt wurde, bevor Martial, der »Am
Birnbaum« wohnte, ihn gegen Ende des 1. Jahrhun-
derts n. Chr. in drei Worten prägte: rus in urbe.

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