EUTYCHIDES: TYCHE, DIE STADTGÖTTIN VON ANTIOCHIA
Tyche des Eutychides
Budapest,
Szepmüveszeti
Miizeum.
Um 300 v. Chr.
aber auch die eigenartige Schönheit des Stoffs als selbständigen Ge-
genstand erfassen möchte. Dieses Untergewand umspielt die nicht
vom Mantel eingehüllten Beine und bildet vom Körper gelöste, von
der Bewegung der Beine verursachte Schaukelfalten, die den Ein-
druck erwecken, als ob das übergeschlagene Bein nervös wippte.
Die ganze gegenüber allen früheren Sitzstatuen gesteigerte Bewe-
gung hat bei aller Natürlichkeit etwas Zufälliges, Momentanes, das
die Unbeständigkeit des launischen Glücks versinnbildlicht. Dazu
tragen auch die neuartigen Achsenverschiebungen im Körper der
sitzenden Figur bei. Die Ebene der Unterschenkel liegt nicht paral-
28
Tyche des Eutychides
Budapest,
Szepmüveszeti
Miizeum.
Um 300 v. Chr.
aber auch die eigenartige Schönheit des Stoffs als selbständigen Ge-
genstand erfassen möchte. Dieses Untergewand umspielt die nicht
vom Mantel eingehüllten Beine und bildet vom Körper gelöste, von
der Bewegung der Beine verursachte Schaukelfalten, die den Ein-
druck erwecken, als ob das übergeschlagene Bein nervös wippte.
Die ganze gegenüber allen früheren Sitzstatuen gesteigerte Bewe-
gung hat bei aller Natürlichkeit etwas Zufälliges, Momentanes, das
die Unbeständigkeit des launischen Glücks versinnbildlicht. Dazu
tragen auch die neuartigen Achsenverschiebungen im Körper der
sitzenden Figur bei. Die Ebene der Unterschenkel liegt nicht paral-
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