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JüST ÄMMAK.
Sein Bildniss findet sich in Füesslfs
Geschichte der Schweitzer Künstler.
Aus der Zeit seiner künstlerischen Ausbildung,
welche zwischen 1550 und 1560 zu setzen ist, ist
uns nur eine einzige datirte Arbeit bekannt, eine
Zeichnung des Symbols des berühmten Züricher
Buchdruckers Froschauer, welche der Monogrammist
L F. (Luc. Frig) in Holz schnitt. Jener von BiRTSCH
unter No. 22 beschriebene Holzschnitt mit der Jahres-
zahl 1550, ein Landsknecht, ist schwerlich von ihm,
da man nicht wohl annehmen kann, dass er als elf-
jähriger Knabe schon für Formschneider gezeichnet
habe; dasselbe gilt von den von BucKER unter No. 66
aufgeführten Schreibvorschriften des Urban Wyss, die
1549 herauskamen. Das auf diesen Holzschnitten
beßndiiche Monogramm muss demnach auf einen an-
deren Künstler gedeutet werden, vielleicht auf Joh.
Asper. RuD. WEIGEL (Kunstlagerkat. No. 9949) möchte
J. Amman die Abbildungen in Rueff's Buch: De co%-
cepfu cf Aommis etc. 1554 als früheste Ar-
beit zuschreiben; das auf einem dieser Blätter ver-
kommende Monogramm erweist sich aber als das des
Josias Maurer.
Erst in Nürnberg und zwar um die Mitte der
sechziger Jahre entfaltete J. Amman seine grössere
Thätigkeit. Er trat hier mit Virg. Solis in Verbindung,
mit welchem er die Folge der französischen Könige
auf Kupfer brachte, mit dem Goldschmidt Steph. Her-
man in Ansbach, der Verschiedenes nach seinen Zeich-
JüST ÄMMAK.
Sein Bildniss findet sich in Füesslfs
Geschichte der Schweitzer Künstler.
Aus der Zeit seiner künstlerischen Ausbildung,
welche zwischen 1550 und 1560 zu setzen ist, ist
uns nur eine einzige datirte Arbeit bekannt, eine
Zeichnung des Symbols des berühmten Züricher
Buchdruckers Froschauer, welche der Monogrammist
L F. (Luc. Frig) in Holz schnitt. Jener von BiRTSCH
unter No. 22 beschriebene Holzschnitt mit der Jahres-
zahl 1550, ein Landsknecht, ist schwerlich von ihm,
da man nicht wohl annehmen kann, dass er als elf-
jähriger Knabe schon für Formschneider gezeichnet
habe; dasselbe gilt von den von BucKER unter No. 66
aufgeführten Schreibvorschriften des Urban Wyss, die
1549 herauskamen. Das auf diesen Holzschnitten
beßndiiche Monogramm muss demnach auf einen an-
deren Künstler gedeutet werden, vielleicht auf Joh.
Asper. RuD. WEIGEL (Kunstlagerkat. No. 9949) möchte
J. Amman die Abbildungen in Rueff's Buch: De co%-
cepfu cf Aommis etc. 1554 als früheste Ar-
beit zuschreiben; das auf einem dieser Blätter ver-
kommende Monogramm erweist sich aber als das des
Josias Maurer.
Erst in Nürnberg und zwar um die Mitte der
sechziger Jahre entfaltete J. Amman seine grössere
Thätigkeit. Er trat hier mit Virg. Solis in Verbindung,
mit welchem er die Folge der französischen Könige
auf Kupfer brachte, mit dem Goldschmidt Steph. Her-
man in Ansbach, der Verschiedenes nach seinen Zeich-