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turas und so auch die eleusinischen Mysterien im Jahre
394 auf, und Mönche, die im Gefolge des "Westgoten
Alarich110) waren, veranlassten die Goten, bald darauf
im Jahre 396 die Stätte zu zerstören. In neuester Zeit,
seit 1874 hat man die Grundmauern im Tempelbezirk
wieder aufgedeckt, Ein grosses Euinenfeld liegt vor
dem Beschauer; viele sind, die es besuchen. In einer
Stunde fährt man mit der Eisenbahn von Athen nach
dem Albanesendorf Levsina und gelangt vom Bahnhof
auf der breiten Hauptstrasse in wenigen Minuten zum
heiligen Gefilde. Viele Steine liegen umher, und manche
Mauerreste sind offen gelegt, aber noch ist es nicht bei
allen geglückt zu bestimmen, zu welchen Gebäuden sie
gehörten; viele Inschriften, besonders auch als Eechnungs-

110) Phüios, Eleusis 1896 bezweifelt S. 11 die Zerstörung durch
Alarich's Truppen, aber nach dem Bericht des Eunapius (um 400
p. Chr.) in der vita des Maximos ist die gotische Invasion jedenfalls
für den Tempel verhängnisvoll gewesen, wenn man auch nicht sagen
kann, dass eine gänzliche Zerstörung stattgefunden hat. — Euben-
sohn, 0., .Die Mysterien-Heiligtümer in Eleusis und Samothrace,'
Bonn 1892 behauptet nur, dass dem Scheinleben des Mysterienkultus
Alarich mit seinen Goten ein jähes Ende gemacht habe. — Vgl.' auch
B. Ph. W. 1897 p. 78 und R.'s Anzeige von Leo Bloch's Schrift: .Der
Kult und die Mysterien von Eleusis' in der Berlin, philol. Wochen-
schrift 1898 S. 643). Eunapius sagt p. 93. ed. Boissonade bei Dübner
p. 476, 7 : zu tilv ilgr/zai, zu öl, sav iniz(iinr\ zb ftsiov, Xsli^tzuL ozs
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Mä^iuov tv&vg /j,tzf7it(iyuzo uai zbv Xgvouv&iov. — Vgl. auch
TIqukziym zrjg iv 'A&rjvuig UQxaioLoyturjg ezuigiug zov tzovg 1895.
Athen 1896, S. 156. 200.
 
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