Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Apfelstedt, Heinrich Friedrich Theodor [Hrsg.]; Fürstlich-Schwarzburgischer Alterthumsverein [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen (Band 2): Die Oberherrschaft — Sondershausen, 1887

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19417#0088

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Reinsfeld.

79

Kanzel befindliche grosse Rundbögenfenster mit farbigem Glas stammt dagegen aus
neuerer Zeit und wurde der Kirche von dem dortigen Einwohner Heinrich Gressler
verehrt.

Den Altarraum überdeckt ein doppeltes Rippengewölbe, welches an der Nord-
und Südseite auf je drei steinernen Consolen ruht, denen man die Gestalt menschlicher
Köpfe gegeben hat; in den mittelsten der drei Schlusssteine an der Decke ist ein
C hristu skop f eingemeisselt.

An der Nordseite des Altarraums befindet sich ein kleines Sacramentshäuschen
— s. Fig. 38a — mit sehr hübscher Steinmetzarbeit und der Jahreszahl 1484.

Fig. 38»-".

Skizzen von Gegenständen der Kirche zu Reinsfeld.

An heiligen Gefassen besitzt die Kirche einen silbernen und vergoldeten
Abendmahlskelch von 18 cm Höhe; auf dem Fusse desselben befindet sich ein
Crucifix, auf den 6 Knauf köpfen steht: j. t. s. u. 5. f. über denselben: % \. f. f. g. 0. S
und unter denselben: ~J3j<t tttattfa; ferner ein silbernes Taufbecken, ein Geschenk
des dortigen Einwohners Heinrich Völker, 1849.

Von den drei Kirchenglocken mit 0,96, — 0,76 und 0,63 m u. D. wurde
die grosse 1830 von Chr. Aug. Mayer und. Sohn zu Rudolstadt, die mittlere 1801 von
Job. Chr. Mayer ebendaselbst und die kleine 1834 von Robert Mayer zu Ohrdruf gegossen.
 
Annotationen