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m'ssen und Dienstlelstungen der Druidcn (vergk. K. Bnrth
übcr die Druiden der Kclten §. 24 — 28.), andcrn Lheils
mit dcr ursprünglichen Pythagorischen Deutung dcs Penta-
gons vollkommcn übercinstimmt. Jn allen diesem nur zu-
fällig und bli'nd zusammentreffende Klänge und Begri'ffe
sinden zu wollen, heißt überhaupt alle Schlüsse dcr In-
duction und Analogie für ungültig erklärcn.

Jn welcher Weise abcr das Pentagramm von dcn Dru-
iden gebraucht worden fty, und warum cs gcrade Druden-
fu ß heiße, darübcr gcstehe ich kei'ne bcsriedigende Auskunst
gebcn zu können. Bei dem gleichbenamten Gewächs ist der
Name leicht durch dic Achnli'chkeit eines Fußcs und na-
mcutlich, wie der andere Name lehrt, ei'ncs Wolfsfußcs
zu erklären: woher aber das Pentagon so hcißt, lcuchtet
ni'cht ei'n. Hin und wieder, noch im Bragur von Gräter
2 B. S. 4Y. siude ich die ganz vage Nachricht, daß dic
Druiden fünftckichte hölzerne Pantoffeln getragen. Sie
scheint zunächst aus ^vsaüri. ^.imal. Lolo. I. gcflossen zu
ftyn, vergl. Gallische Alterthümer von John Smith. 2 B-
S. ic>I. Andere, wie schon äarles zu lüllas Lclisclins cks
äils Osrm. ffp. 4rr-, bchaupten, daß dic Figur des Pen-
talpha auf dcn Schuhen dcr Druden gczeichnet oder gestickt
geweftn fty, wie die Innirla auf den Schuhen der Sena-
torcn (über wclche ßasobs acl ^mlrol. 'I'. IX. x. 592.
nachgefthen wcrden kann).

Dic letzte Nachricht kommt mir um so verdächtiger
vor, da man auf dcn st'c begründcnden Abbildungen sogar
innerhalb der fünf Winkel die Buchstaben und salas

lieset, vergl. Barth a. a. O. S. 84.

Rcynitzsch über Lruhten und Truhtensteine ic. Gotha,
1802. S. 41- verwcchselt sogar bci dieser Gclcgeiihcit das
Hcxagon mit dem Pentagon, das nur nach einem spätern
Mißverständniß den Namen Drudenfuß erhalten haben
 
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