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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 2
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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [2]: Sammlung Millosicz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0123

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theil eines Altares (?) stehend. Bräunlicher Thon. L. 0-085, Br. 0 06. Am Rand
Ornament von vertieften Oelblättern. Pass. III, 61. — 102. Seekrabbe, sehr natu-
ralistisch gebildet: die r. Scheere etwas kleiner als die 1. Blassgelber Thon.
L. 013, Br. 0 07. Vgl. den Gefässboden Arch. Z. 1863, Taf. 173, 3. — 103. Frosch.
Gelbbrauner Thon. Ohne Henkel, von ovaler Grundform mit kurzer Schnauze,
vgl. Bartoli III, 17. L. 0 08, Br. 0-065. Ein Frosch ist in flachem Relief auf der
convexen oberen Scheibe (discus) gebildet, der höher emporstehende Kopf gegen
die Dochtöffnung gewendet. Die Beine sind eingekratzt; das Loch zum Eingiessen
des Oeles mitten auf dem Rücken. Unten ist ein Anker eingeritzt, an der Stange
desselben 11 Paar spitze Blätter. — 104. Dicke Weinrebe mit 2 Weintrauben und
4 Weinblättern. Rother Thon. L. 0'08, Br. 0'065. — 105. Schlanker Katltharos,
aus dem nach beiden Seiten Weinranken mit Blättern hervorgehen. Roth er Thon.
L. 0-11, Br. 0 075. Ohne Henkel. — 106—112. Mit plastischem Ornament auf dem
Rande. 106. Von runder Form mit zwei seitlichen Henkeln und langer Schnauze.
Auf dem breiten Rande, sehr scharf ausgeprägt, eine dicke Rebenguirlande mit
vielen Trauben und Blättern. 107. Lorbeerzweige mit Früchten. 108. Rebenranken.

109. mit zwei seitlichen Henkeln in Form von Herzblättern. Plastischer Eierstab.

110. Perlenschnur und Kranz. 111. Blattornament. 112. Riefeln. — 113■ Ornament
verwischt. Unten eingeritzt: U). — 114. Ohne Ornament. Unten eingedrückt eine
Fusssohle.

Die bedeutende Zahl ganz unornamentirter Lampen übergehe
ich und füge hier noch an:

115. Christücllö Lampe mit verziertem Kreuz. Aus Karthago.
= Kenner n. 460. Birch S. 506, Fig. 187. vgl. Bartoli III, 26. 27.

116. 117. Flaschen (ampullae) für heiliges Oel (euXoYtat Fröhner
les musees de France p. 13.) — Aus Malta,

Auf beiden flachen Seiten der gleiche Typus eines stehenden
Betenden mit Heiligenschein, in kurzer Tunica und hinten herab-
hängendem Mantel. Oben neben dem Kopf auf jeder Seite ein
Kreuz, unten jederseits ein knieendes Thier (Kamcel?). Zu beiden
Seiten des Kopfes verwischte Inschriften.

Bis auf die Kreuze ganz gleich die Abbildung bei de Rossi
bulletino di archeologia Cristiana S. 44. n. 1. vgl. ebenda S. 22. Die
verwischten Inschriften sind also zu lesen: OAHOC — MHNAC, was
mit der Zahl der Buchstaben übereinstimmt. Eine gleiche Ampulla
in der Sammlung des Professor Schrötter in Wien (Maximilian-
strasse 8).

F. Kyprisclie Altertlmmer.

Die folgenden kyprischen Alterthümer sind sämmtlich von Herrn
von Millosicz auf der Insel Kypros selbst erworben worden und
zwar meist in Dali (Idalion), Larnaka (Kittion) und Famagosta,
 
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