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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 2
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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [2]: Sammlung Millosicz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0131

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109

181—185. Krüge, wie oben n. 168. 169. Grauer und gelblicher Thon. Nur
n. 185 ist von feiner Arbeit und gelbroth gefirnisst. H. 0-265. 0 212. 0-19. 0-18.

0-09. Dunkelbraunes Ornament. — 186—188. Salbfläschchen, wie oben n. 170.

n. 186. 187 haben einen plastischen Ring um den Hals, an welchem der Henkel
ansetzt; auch bei n. 188 endet der Henkel in der Mitte des Halses. Feiner, gelb-
roth gefirnisster Thon. H. 0'il. 0'098. 0-085. Das dunkelbraune Ornament, wie
auch die Form der Gefässe, ist sehr sorgfältig ausgeführt. — 189. Einhenkliger
Topf. Aehnlich Levezow 121. Gelblicher Thon. H. 0'125. Ornament rothbraun;
über dem Kreise, welcher die stärkste Ausladung des Bauches umgiebt, erhebt
sich dreimal ein Ornament aus fünf concentrischen Halbkreisen, welche eine Zick-
zacklinie überspannt. — 190- Zweihenkliger Topf. Vgl. Lau Taf. I, 1. Gelb-
grauer, feiner Thon. H. 017. Ornament dunkelbraun. Oben Zickzacklinie; am
Hals achtmal ein lockeuförmiges Ornament, welches offenbar mit demselben fünf-
zinkigen Instrument — demjenigen ähnlich, mit welcbem man jetzt die Notenlinien
zieht — gemacht ist, welches auch zur Herstellung der concentrischen Kreise diente.
Unter einem Kreise wiederholt sich derselbe Zierrath zehnmal zwischen den Henkeln;
es folgen zwei horizontale Kreise, dann dasselbe Ornament vierzehnmal; unter fer-
neren zwei Kreisen zweiundzwanzigmal je 5 concentrische Kreise. Die Verzierung
dieser Vase ist sehr sauber ausgeführt.

Die folgenden Gefässe (191 —194) sind nur mit horizontal um
das Gefäss gehenden Kreisen geschmückt.

191--192. Salbfläschchen mit plastischem Ring um den Hals, wie oben n. 186.
187. Feiner Thon mit gelbrothem Firniss. H. 0*185. 0"095. Sehr sauber ausge-
führt. — 193. StamnoS, wie oben n. 177. Gelbgrauer Thon. H. 0*11. Die Kreise
weiss, rothbraun und schwarz. — 194. Flache Schale. Vgl. Jahn 2, doch nur mit
einem dreieckigen, durchbohrten Henkel. H. 0'045, Br. 0'135. Hellbraune Kreise
auf dunkelbraunem Grund, innen wie aussen.

Die folgenden beiden Gefässe (195. 196 ) sind nur mit kleinem
aus concentrischen Kreisen bestehendem Ornament geschmückt.

195. 196. Kleine Krüge. Vgl. Jahn 59. n. 195. Rother Thon mit schwärz-
lichem Firniss, das Ornament noch dunkler, n. 196. Rother, glasirter Thon mit
braunem Ornament. H. 0'07. 0-065. Beide fein ausgeführt.

197. Krug, wie oben n. 168. Gelbgrauer Thon. H. 0*19. Braunes Orna-
ment. Die Wangen des Gefässes sind je mit einem grossen Systeme concentrischer
Kreise bedeckt; vorne vier, unter dem Henkel zwei kleinere analoge Systeme.
Proben dieser für Kypern charakteristischen Decorationsweise, durch welche das
Gefäss wie aus zwei seitlichen Hälften zusammengesetzt erscheint, bei Lau Taf. II,
1. 3. — 198. Fragment eines Kruges, wie oben n. 197, mit der gleichen Ornamentik.

199. Salbfläschchen, wie oben n. 170. Rother Thon mit schwärzlichem
Firniss. H. 0'13. Weisses, flechtenartiges Ornament um die stärkste Ausladung
des Bauches. - 200. Flasche, wie oben n. 170. Rother Thon mit schwärz-
lichem Firniss. H. (128. Mit zahlreichen sich schneidenden schwarzen Linien
überdeckt. — 201—218. Gefässe verschiedener Formen ohne Ornament.

Gefässe mit plastischem Ornament.

219. Giessgefäss. wie oben n. 171; vorne am Hals ein kleiner Henkel zum
Durchziehen einer Schnur, in der Mitte des Bauches ein Ausgussloch. Grober
Thon mit rothbrauner Glasur. H. 0*15. Am Henkel und am Hals eingeritzte Linien;
 
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