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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 2.1878

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Hoernes, M.: Beschreibung griechischer Vasen in Triest, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9392#0032
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23. Amphora (M. 40). H. 033. Gefäss schwarz. F. —
A. Herakles in kurzem Chiton, mit Panzer und Schwert, umschlingt
stehend mit beiden Armen den Löwen. Gegenüber Athene in ge-
sticktem Chiton, mit Helm, Schild (Episema: Dreifuss), Lanze und
Mantel, unter dem an der Schulter eine Schlange sichtbar wird.
Zwischen Beiden im Felde aufgehängt Bogen und Köcher. Hinter
Herakles Iolaos, nackt bis auf die über die 1. Schulter und Arm
gewickelte Chlamys, das Schwert an der Seite, die Keule des He-
rakles schulternd. — B. Fünf nackte Jünglinge rüsten sich, beim
Flötenspiel eines sechsten bekleideten, zu verschiedenen Uebungen:
Von 1. nach r. 1) nach r. gerade stehend, die R. gegen den Mund,
die L. mit zwei vorgestreckten Fingern erhoben; 2) nach 1. sprin-
gend, in der L. einen langen Stab oder Lanze schwingend; 3) zum
Theil von Letzterem verdeckt, nach r. am Boden hockend, mit
beiden Händen einen kurzen Stab haltend, mit dem er etwas im
Boden zu zeichnen oder zu messen scheint; 4) nach r. ausschreitend,
über den mit beiden Händen vorgehaltenen Discus visirend; 5) nach
r. auf dem r. Bein knieend, den 1. Arm nach r. ausgestreckt, den
Kopf nach 1. gewendet; 6) aufrecht nach 1., in langem bunten Ge-
wand, eine Binde im Haar, die Doppelflöte blasend.

24. Amphora (M. 40). H. 0'405. Gefäss gelb. F. — A.
Herakles, bärtig, nackt, das Schwert an der Seite, trägt lebhaft aus-
schreitend mit beiden Händen den Eber. Vor ihm unter dem Eber
der obere Theil eines in der Erde vergrabenen Pithos, aus welchem
Kopf und Hand des Eurystheus hervorragen. Hinter Herakles
Hermes, bärtig, im Mantel, mit Hut und Schuhen, den Schlangen-
stab in der R. geschultert, die L. erhoben. Auf der anderen Seite
eine Frau in doppelt gegürtetem Chiton mit erstaunt ausgebreiteten
Armen. — B. Drei Krieger eilen von r. nach 1.: zwei Hopliten mit
Helmen, Beinschienen und Doppellanzen, den Leib vom Schild ver-
deckt; zwischen ihnen ein Bogenschütz in kurzem Chiton mit phry-
gischer Mütze, Bogen in der erhobenen R, einen zweiten am Köcher,
die L. an das Schwert gelegt.

25. Einhenkliger Becher (M. 18). H. 0075. F. — A. Zwi-
schen zwei grossen Augen: Herakles im Löwenfell und Chiton zieht
das Schwert aus der Scheide gegen eine behelmte, kurz bekleidete
Amazone, die den Schild vorstreckend, den r. Arm wie zur Abwehr

A—E u. a—h, dazu Neapel 1712) beweisen die Festigkeit des Typus. Schwerlich
ist hier eine andre Gestalt, etwa die Pallaspriesterin Auge, gemeint. (Nach der
mir vorliegenden Durchzeichnung scheinen nicht alle Theile der Composition echt
zu sein. O. B.) — Harpe sägeförmig gezahnt bei Perseus: Berl. 1874 (Äbh. d.
Berl. Ak. 1839 Tf. II).
 
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