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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 3.1879

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Hoernes, M.: Beschreibung griechischer Vasen in Triest, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9393#0077
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Cr. Auf Postamenten

1. Amphora mit Maskenhenkeln (N. 82). H. 0 57. R. u. w. F. m. W. G. u. R.

Caelia. — A. In einer jonischen Aedicnla (Bathron mit Ranken) sitzt ein nackter
Jüngling, Petasos im Nacken, in der L. eine Lanze, den 1. Ellbogen auf einen
Schild gestützt, in der R. auf den Knien einen Panzer nach 1. auf seinem dunkel-
rothen Gewand. O. ein Paar Beinscheinen. Aussen r. u. 1. je eine hohe zu mehreren
Kelchen aufsteigende Blume. — Am Halse: weisser Frauenkopf mit gelbem Haar
(Haube), zwischen üppigen Ranken u. Blumen (worauf ein Vögelchen). — JB. Grosser
Frauenkopf mit Schmuck u. Haube, dahinter eine Binde.

2. Glockenförmiger Krater (M. 54). H. 0-49. R. F. m. W. u. G. Rudiae. —
A. Ein Mädchen in einfachem Chiton, das auf Brust u. Schultern frei herabfallende
Haar rückwärts in einen Knoten geschürzt, steht mit erhobener R. u. übergeschla-
genem 1. Beine, 1. mit dem Ellbogen auf eine mit Zickzacklinien geschmückte
Stele gestützt nach 1. L. sitzt nach 1. ein Jüngling mit langen Locken (Dionysos),
umblickend, 1. aufgestützt mit Schale auf seinem über den Schooss geschlagenen
Mantel. R. steht nach 1. ein junger Satyr mit Eimer, erhobener R. u. hochgestelltem
r. Fuss. L. nach r. ein Mädchen in einfachem Chiton mit beblättertem Thyrsos u.
grossem Tympanon. — B. Drei Mantelknaben, der mittlere mit Strigilis, die Andern
mit Stäben.

3. Amphora mit Stangenhenkeln (N. 102). H. 0-48. R. F. m. W. u. G. Bar-
barisch überladen u. steif. Caelia. — A. Ein Mädchen in einfachem hochgegürtetem
Chiton Schuhen u. Kopftuch mit Kranz u. schnürumsäumtem Tympanon schreitet
umblickend auf den Zehen nach 1.; r. folgt ihm ein Jüngling von weichlicher Bil-
dung mit reichem Ringelhaar in unteritalischer Tracht (kurzem, gesticktem Chiton
mit breitem, gelbem Gürtel u. gelb gesäumtem Kragen, 1. die Chlamys; hoher bienen-
korbförmiger Hut), mit (r. vorgestreckt) zwei Speeren u. niedriger Lade mit zwei
gelben Trauben u. einem grossen weissen Kuchen. Zwischen seinen Beinen eine
grosse Blume, sonst u. Sprossen, o. Binden Rosetten u. zwei Kästchen ohne Boden.
— B. Zwei Manteljünglinge mit Stäben, dazwischen eine Stele; o. Diptychon mit
Griffel. — Mit A. vgl. Neapel 2088. •

4. Glockenförmiger Krater (M. 54). H. 0-48. R. F. m. W. u. G. Stark re-
staurirt. Rudiae. — A. Zug dreier bacchischer Figuren nach 1. 1. Mädchen in ein-
fachem hochgegürtetem Chiton mit Fackel u. Fächer; 2. nackter bekränzter Jüng-
ling mit krausem Haar u. aufgestülpter Nase, Chlamys Stab u. schnürumsäumtem
Tympanon auf den Fussspitzen; 3. nackter Jüngling mit Stumpfnase, Spitzohr u.
krausem Haar mit Spiegel u. Traube. O. eine Binde. — B. Drei Mantelknaben mit
Stäben; o. ein Diptychon mit Griffel.

H. In einem der mittleren Kästen

1.—3. VotiVSChalen. H. 0*04. D. 0-19—0 21. Rudiae. — Aussen unbearbeitet,
innen um einen Nabel eiförmige Cannelüren, dazwischen am Rande bartlose Relief-
masken mit Spitzhüten, umher Ranken. Spuren einstiger bunter Bemalung. (Die
Masken weiss, die Cannelüren roth.) Zwei Löcher am Rande (zum Aufhängen an
Tempelwänden). — Ganz ähnlich (mit einem Loch in der Mitte): Wien I H. 70.

4.-8. Runde Thonreliefs. D. 0"07—0-08. Von Gefässen; (fondi di tazzoline.
Italia meridionale. Ostrogovich n. 361). Schwarz mit etwas erhabenen Rändern.

4. Amazonenkampf Ein bartloser Grieche mit vom Halse rückwärts flatternder
Chlamys kniet mit ausgespreitzten Beinen nach vorn, hält mit der L. den Zügel
 
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