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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Brunšmid, Josip; Kubitschek, Wilhelm: Bericht über eine Reise in die Gegend zwischen Essegg und Mitrovica
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0105

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smag; ein ähnliches Exemplar bei Cohen descript. hist. des imper.
med. 6, p. 329 n. 10 (selten);

b) ca. 0*023 im Durchm., kaum 0*001 dick = Büste des
Constantius II mit Diadem und Paludamentum nach r. gewandt
fl ivl constantivs perp avg ; T$ eine vollbekleidete, gerüstete (Roma)
und eine ungerüstete (Constantinopolis), auf je einem Lehnstuhle
sitzende weibliche Gestalt, die einen Schild mit der Legende vot |
xx | mvlt | xxx halten; umlaufend gloria rei pvblicae ; im Abschnitt
s MANr (sie' auf ähnlichen Münzen vgl. Cohen a. a. O. 6, 289 smant).

Dalja {Teutoburgium?) (vgl. Bd. III p 154 f.)

Hier ist seit dem Vorjahre nichts gefunden worden (ausser
einem zweifelhaften Metallstücke („Art Maschine''), das aber seither
wieder verschwunden ist), wie überhaupt, bezeichnend genug, auf
der ganzen Linie der kürzlich erbauten Bahn Dalja-Brod trotz der
grossen und weitgehenden Grabungen keine Antiken zu Tage ge-
fördert worden sind. In

VinkOVCi {Cibalae)

trafen wir zusammen, um von hier aus die Reise gemeinschaftlich
fortzusetzen. Der Antiquitätenbesitz dieses Ortes ist Bd. II S. 190 f.
und III S. 123 ff. besprochen worden. Hinzuzufügen ist nur Fol-
gendes: In der Inschrift C. I. L. III 3268, Z. 8 (vgl. Mitth. II 191)
ist gallitia nicht galliua zu lesen; zwischen t und i befindet sich
ein dünner, ganz schief laufender Strich, der vielleicht antik, doch
nicht vom Steinmetzen beabsichtigt erscheint.

Sammlung des Obergymnasiums.

\. Die antiken Münzen (ca. 1500 an der Zahl) hat Brunämid
geordnet und in einem Cataloge verzeichnet, der in dem Programme
des Obergymnasiums für 1881 Aufnahme finden soll.

2. Der antike Marmorkopf, erwähnt a. a. O., n. 3, befindet
sich im naturhistorischen Cabinet der Anstalt. Guter Kalkstein,
(0*178 h., 0*136 br., 0062 d.), fast durchaus beschädigt und Ver-
stössen. Es ist das volle Antlitz einer weiblichen Person, anschei-
nend lächelnd, die Haare (oder eine Binde?) heben sich sehr scharf
von der Stirne ab. Rückwärts flach, rauh gehalten (Medusenkopf?).
Unbekannten Fundortes.

3. Kalksteinplatte mit Inschrift (publ. Mitth. II 190); Z. 6:
rv///co7 cu[rat(or)] co[l(legii)].

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