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einige neue Inschriften ab, darunter eine Sarkophaginschrift mit
dem Stadtnamen zimhnehn, während es mir nicht gelang, die auf
Aperlai weisenden bekannten Inschriften in dem zu dieser Zeit
bereits völlig menschenleeren Dorfe aufzufinden. Am vierten Tage
führte mich mein türkischer Begleiter zu einem noch unbekannten
Assar eine Stunde etwa ziemlich genau im Norden von Kekowa
gelegen. Der Ort befindet sich auf einem Hügel in dem steil be-
wegten Vorlande des Plateaus und besitzt zahlreiche Festungs-
werke aus Alterthum und Mittelalter, viele Sarkophage und eine
auf geringer Erderhebung gelegene kleine byzantinische Kirche die
aus antiken Quadern, nach Ausweis einer von den Inschriften und
mehrerer Architekturstücke spätdorischen Stils, an Stelle eines
kleinen Tempels des Apollon Patroos erbaut ist. Leider ergab
sich der Stadtname weder aus den wenigen lesbaren Sarkophag-
inschriften noch aus einem in der Kirche vermauerten Psephisma.
Dicht dabei fand sich ein Felsengrab mit lykischer Inschrift. Doch
sieht der Name des nächstliegenden Türkenorts (im Nordwesten)
Tirmisini ganz wie eine Umbildung des in Lykien mehrmals auf-
tretenden Namens Telmessos, Termessos aus, und in nächster Nähe,
an der Küste von Tristomo, liegt ein Telemisseer begraben."

„Zwei Tage später setzte ich nach nochmaligem Besuch des
neugefundenen Assar meine Untersuchungen an der Küste von Tri-
stomo, auf dem grossen mehrfach mit „Siguda" bezeichneten Rui-
nenfelde fort, wo ich mehrere unbekannte Sarkophaginschriften
fand, darunter eine als Psephisma stilisirte; dann zwei lykische
Inschriften auf Felsengräbern. Von hier aus wollte ich am dritten
Tag den im C. I. Gr. Owasari genannten Ort aufsuchen, dem von
den beiden existirenden Orten Assari und Awschar das letztere
genauer zu entsprechen schien, weshalb ich mich über Tirmisini
dahin begab, ohne an einem von den beiden Orten bedeutende
Monumente zu finden. Den noch nicht verzeichneten Weg aufzu-
nehmen war ich in Ermangelung von Instrumenten verhindert. Von
Awschar begab ich mich, da mein Führer den Dienst versagte
und in dem fast menschenleeren Dorf nicht zu bleiben war, über
Jau nach Gjölbaschi zurück. "

„Die nächste Tour führte mich als Begleiter Prof. Niemanns
mit Dr. Schneider nach dem Aladjag ebirge. Unser Weg führte
über Myra, wo wir Halt machten, um in den Felsengräbern
einige Notizen nachzutragen. Dann ritt ich mit Dr. Schneider an
den Andrakifluss zum Grranarium des Hadrian, wo wir
 
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