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Z. 3: Aiv]boTTo\([Ta ?

Auf der anderen Seite der Bucht, am Fusse des Burgfelsens
zeigte man mir nebeneinander vier Höhlen. Dieselben haben l1/^
Manneshöhen und die geräumigste ist 6 Schritte tief, 4 breit. Zu
beiden Seiten am Eingange befinden sich grosse runde Dübellöcher
zur Anbringung eines Verschlusses, zahlreiche andere, ferner regel-
mässig viereckige Nischen sind an anderen Stellen der nothdürftig
geglätteten Wände zu bemerken. In vielen Löchern stecken noch
Nägel. Die erwähnte grösste der Höhlen hat an den Wänden ein-
gekratzte rohe Zeichnungen von Menschen (bärtige und unbärtige
Gesichter) und Thieren (Schwein, Katze, Hund), sowie anscheinend
sinnloses Buchstabengekritzel in griechischen Uncialcharakteren.
Durch ein an der rückwärtigen Wand aus dem Felsen gehauenes
Bett mit Erhöhung für den Kopf, wie sie in den lykischen Fels-
gräbern zu sehen sind, gibt sich auch hier die gleichartige Be-
stimmung der Höhle zu erkennen.

Von unbedeutenderen Fragmenten abgesehen bemerkte ich an
Neuem sonst nur die folgende späte Grabschrift auf einer Stele
aus weissem Marmor (L. 026. Br. 0-37) in einem Privathause (n. 59):

'loituv NecmoXeirafs]
Xpntrre xalpe

NecmoXeiTag ist hier wohl so zu verstehen, wie das sonst auf
lindischen Inschriften vorkommende NeOTToXixaff (vgl. Ross Inscr.
Gr. med. III n. 277, Z. 7 und S. 31).

Hiezu kommen noch einige Inschriften, deren Text ich nach
Abklatschen gebe, welche ich durch die Aufmerksamkeit meines
lindischen Gastfreundes nach Lykien nachgesandt erhielt. Leider
sind dieselben, wie übrigens begreiflich, wenig gelungen, so dass
eine etwaige Nachprüfung der Originale voraussichtlich eine voll-
ständigere Lesung bieten würde.

9*

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