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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 7.1883

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Studniczka, Franz: Mithraeen und andere Denkmäler aus Dacien, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9397#0218
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208

5. Dem vorigen sehr ähnlich, drei zusammenpassende Frag-
mente einer cc. 0-20 h., 0-25 b., bis 0-035 d. Tafel. Es fehlen die
Hauptfigur bis auf den r. Fuss, Kopf und Nacken des Stiers, B
von oberhalb der Gürtung an, Lunaprotome, Kopf des Sol, L Arm
und Hüfte von A. Inschrift Torma Nr. 20 -f- 16.

6. In Lugos, 1. Hälfte, zwei zusammenpassende Bruchstücke.
H. 0-20, B. oben 0-11, unten 0-08, D. 0-015. Erhalten von der
Hauptfigur r. Unterschenkel, Chitonrand, Dolchscheide, Chlamys;
darüber drei (vier?) Altäre mit Kopf- und Fussleisten.

7. In Temesvär, wohlerhaltene Tafel, H. 024, B. 0-31, D.
bis 0-04. Die Hauptfigur trägt Halbstiefel, der Stierschwanz ist
dreitheilig. A beide Fackeln gegen Stierfuss haltend. Sieben Altär-
chen wie beim vorigen gebildet, drei rechts, zwei links vom Kopf
des Stiertöters, je einer zwischen Sol und dem Raben und r. neben
dem Kopfe von A.

8. In Lugos, trapezförmige Tafel, H.Ö'225, B. unten 0'195,
oben cc. 018, D. 0-02. Es fehlt die 1. obere Ecke mit Obertheil von
A, Solprotome und Chlamys der Hauptfigur. Ihr stark nach links
gewandter Kopf und die Lunabüste finden sich auf einem an-
passenden Bruchstück, letztere merkwürdig durch die hornartig
hinter dem Oberhaupt hervortretende Mondsichel (vgl. Lajard PI.
LXXXVII, LXXXIV, XCTII, 2). Inschrift Torma Nr. 43.'

9. R. untere Ecke eines ähnlichen Reliefs , stark verwittert.
H. 0-07, B. 0125, D. 0'02. Vorderbeine des Stiers, Hund, fast ganz
sichtbar, Untertheil von B mit 1. Hand am Fackelgriff.

10. L. untere Ecke einer rechteckigen graumarmornen Tafel.
H. 0-12, B. 0 09, D. 0-025. A ohne Kopf mit zwei Fackeln; r.
Fuss der Hauptfigur mit Stierbein und Schlangenschwanz, Scheide
und Chitonrand- Inschrift Torma Nr. 17.

11. Dessgleichen, aus sehr porösem Stein. H. 0'12, B. 0-10,
D. 0'032. Von der ganz rohen Darstellung nur Untertheil von A
mit kurzem Chiton und rhombisch gemustertem breiten Gurt, mit
dem sich entfernt das Flechtwerk auf dem Beinkleid der Hauptfigur
bei Lajard PI. LXXIX, 1 vergleicht.

12. In Lugos, Mittelstück einer Tafel, wahrscheinlich von
der einfachsten Form. H. 0-114, B. 0167, D. 0 015. Erhalten ist
die Stiertötung bis auf den Kopf des Thieres, den Kopf der Haupt-
figur und deren r. Hand: ungemein verscheuert. Die Breite der
hohen Fussleiste, deren Inschrift unlesbar, lässt auf Seitenfiguren
schliessen.
 
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