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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 9.1885

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Schneider, Robert von: [Bericht über eine Reise in Dalmatien, 2]: ueber die bildlichen Denkmäler Dalmatiens
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https://doi.org/10.11588/diglit.12270#0053
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gefüllten Chlamys und dem Pedum in der Linken. Mit der Rechten
fasst er einen springenden Ziegenbock an den Hörnern. Unter dem-
selben liegt ein Hund. Auf dem Rahmen oben und innerhalb des
Bildfeldes zwischen der äussersten Nymphe rechts und Pan steht
die Inschrift (C. L L. 1974, Eph. epigr. IV 255):

PRO SALVTE-D-N-

GA ■ I
P O ■ S

Pro salute d(ominl) n(ostri) Gai pos(uit).

Relief aus Narona, ehemals im Museo Nani zu Venedig, jetzt
im Musee Calvet zu Avignon. Abgebildet in Passeri osservazioni
sopra Vavorio fossile e sopra alcuni monumenti greci e latini etc.
(Venedig 1759), pag. XXXVIII sqv wo mit Unrecht behauptet wird,
das Relief sei links gebrochen und es wäre dort ein zweiter Pan
gestanden, ferner Paciaudi monumenta Peloponnesia I pag. 230
= Collezione Nani 24. Miliin galerie mythol. pl. LVI, 328. Vgl.
Stark und Bursian a. a. 0. — Links stehen der Reihe nach die drei
Nymphen in gegürtetem Chiton mit Ueberschlag. Die rohe Arbeit lässt
die Hände der mittleren nicht erkennen (nach Bursian liegen sie
auf den Schultern der beiden anderen); die zur Rechten und zur
Linken hält in jeder Hand einen langen Schilfstengel. Rechts
schreitet Pan, dem Beschauer das Antlitz zuwendend, nach r.;
in der Rechten hält er eine Traube, in der Linken das geschulterte
Pedum, an dessen Ende ein Kymbalon hängt. Zwischen seinen
Füssen liegt ein zusammengekauerter Hund. Unter den Nymphen
steht die Inschrift (C. I. L. 1795, Eph. epigr. IV 231):

W INF IS • AV.G • S • I * M • P

essed ariv s (wie Hirschfeld vermuthet)

Relief, wohl aus Salona, früher in einem Hause zu Vranitza
eingemauert und davon noch jetzt mit einer dicken Mörtelschichte
bedeckt, seit kurzem im Museum zu Spalato (Depot im Gymnasium),
links gebrochen, 0*43 hoch, 0*51 lang. Auf der Rückseite sieht man
noch einen Wulst, etwa den Torus einer Säule, was auf eine frühere
Verwendung des Steins an einem Gebäude hinweist. Das Relief in
profilirtem Rahmen. Links drei mit gegürtetem Aermelchiton be-
kleidete Nymphen im Reigenschritte sich an den Händen fassend.
Die zwei äusseren halten in ihrer freien Hand einen Stengel. Rechts
ist ein Bocksbein des Pan und sein rechter Vorderarm, dessen Hand
 
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