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0*30 hoch. Zwei Pilaster tragen den mit einer Rosette geschmückten
Giebel und den Architrav mit der Inschrift:

(sie)

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*IAÜN02
(sie)

im Bildfelde:

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[XopiKtUJ ?]

Vom Relief zwischen den Pilastern sind nur die (etwas verstossenen)
Köpfe der drei Verstorbenen antik, die Körper der Figuren aber in
Gips übel genug ergänzt. Links das verschleierte Haupt der nach
r. sitzenden Frau in Profil (sie hielt einen noch erhaltenen Spiegel
in der Hand); in der Mitte der Kopf des Hegesias, rechts der des
Menekrates. Ersterer ist der jüngere, letzterer der ältere; beide in
Vorderansicht und bartlos; ihr Haar ist in die Stirne gestrichen.
Gefunden wurde das Bruchstück in Risano, was nach Herrn Gelcich's
freundlicher Mittheilung in A. Ballovich-Dentali's „i fasti di Perasto",
einem Manuskripte aus dem 17. Jahrhundert in der Bibliothek Vis-
covich (jetzt in Sulina), bezeugt wird. G. Gelcich, memorie storiche
sulle bocche di Cattaro (Zara 1880) S. 11 n. 4; H. Cons, la province
romaine de Dalmatie (Paris 1882) p. 250.

Cattaro. Auf dem Platze die Basis C. I. L. 713, l-14hoch,
vorne (0*82 breit) die Inschrift, am Rande ringsum Gewinde; auf
der Schmalseite rechts : männliche Figur in kurz gegürtetem Chiton,
mit gesenkter Rechten, links davon ein aufspringender Hund; auf
der Schmalseite links : Figur mit überschlagenen Beinen und ver
schränkten Armen, mit rückwärts herabfallendem Mantel — wohl
ein Gefangener. Die Köpfe beider Figuren fehlen.

Es bliebe in meinem Berichte eine ungefüllte Lücke, würde
ich nicht wenigstens mit ein par Worten der grossen Menge ge-
schnittener Steine gedenken, welche auf dalmatinischem Boden un-
aufhörlich zum Vorschein kommen. Man findet sie allerorten, wo
antike Ansiedlungen gestanden, in Podgradje und Kistanje, in
Sinj und Gardun, in Viddo und Ragusa vecchia und auf den Inseln.
Schier aber in überschwänglicher Fülle bieten sie sich auf dem
Boden Salonas bei jedem Spatenstiche dem Grabenden dar. Man
schloss aus ihrer Menge auf ihre ausgedehnte Verwendung an der

(sie)

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