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albanischen Reliefe Zoega bassiril. ant II 82. Der fast völlig
entblösste Körper ist von schlankem Wüchse, die Hüfte breit
und die Beine kräftig. Aehnlichen tanzenden Gestalten begegnet
man öfter unter den römischen Denkmälern der österreichischen
Länder, so auf drei Reliefs im Schlosse Seckau bei Leibnitz in
Steiermark, an den Schmalseiten des „Prangers" in Pettau (Conze,
römische Bildwerke einheimischen Fundorts in Oesterreich, Taf. VI),
auf einem Reliefe zu Tiffen in Kärnten, auf einem nur aus Zeich-
nungen des Boissard und eines Augsburger Codex bekannten Votiv-
steine aus Feistritz {Corpus inscr. lat. 5307) u. s. w. Sie beruhen
auf hellenistischen Vorbildern und gehören zu den charakteristi-
schen Motiven der provinciellen Kunstübung. Die Statuette aus
Carnuntum fügt sich als das erste unserem Boden entstammende
Rundbild in diese Reihe ein. Ihre Arbeit ist von handwerksmässiger
Tüchtigkeit.

2. Fragment eines Grabsteins, links und unten gebrochen,
0-39 hoch, 0"62 breit. Erhalten ist ein Stück der runden Nische,
rechts in ihr der Kopf eines Mannes mit kurz geschorenem Haupt-
haare, ausserhalb derselben ein Delphin. Das Ganze ist von einem
Giebel bekrönt, in dem noch Spuren rother Bemalung sichtbar sind.

3. 4. Die wichtigsten Funde der vorjährigen Ausgrabung sind
Bruchstücke zweier Reliefs. Sie zeigen analoge Darstellungen von

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symmetrischer Anordnung, so dass sich aus der vorhandenen einen
Hälfte die verlorene andre wenigstens im Wesentlichen herstellen lässt.
 
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