In der erwähnten Inschrift werden zunächst nach dem
Exactor, als welcher nur eine Person auftritt, mehrere Signatores,
weiche die bildlichen Darstellungen für die Münzen lieferten, also
Münzgraveure genannt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass einer
der älteren Signatores, oder der rangälteste und erfahrenste von
ihnen, die Stämpel und den Schlüssel für die Combinationen von
Münzbildern und Münzbuchstaben in Verwahrung hatte; einen
künstlerisch und technisch gebildeten Fachmann für diese Stelle zu
wählen, war eine naheliegende Forderung des Dienstes. Als solche
werden die auf unseren Barren genannten Beamten Flavianus,
Quirillus und Dionisus zu betrachten sein; ja in dem Stämpel der
letzteren scheint eine Hinweisung auf ihren Titel zu liegen, wenn
die Auflösung SlRMienses SIGnatores die richtige ist.
Zum Schlüsse möge eine Vergleichung der Wappen unserer
Barren mit den Beizeichen auf den Münzen, welche unter den
Kaisern Valentinian, Valens und Gratian geprägt wurden, einen
Platz finden. Da es sich hier nicht um eine erschöpfende Darstel-
lung dieses Thema's handeln kann, beschränke ich mich auf das
treffliche Materiale, das die Münzsammlung des a. h. Kaiserhauses
darbietet.
Zunächst soll veranschaulicht werden, welche Gepräge dieser
Kaiser in der genannten Sammlung aus der Münzstätte Sirmium
vorhanden sind und welche Art der Bezeichnung sie zeigen. Es
sind folgende:
Goldmünzen (Solidi).
Rückseite
Valentinian.... Restitutor rei publicae
Valens........ Ebenso .,..........
Gratian ...... Victoria Augg. 14)... .
Silbermünze.
Valentinian____ Vot. V. Malt. X (J. 368) .. SIRM
") Die Münze stammt aus der Zeit zwischen Valentinian's und Valens' Tode
(375—378). Die Palme ist im Felde zwischen den thronenden Figuren beider
Kaiser Valens und Gratian, die Siglen SIR OB sind im Segment der Münze ange-
bracht.
Münzstätte
* SIRM
* SIRM
. / .
SIR OB
Exactor, als welcher nur eine Person auftritt, mehrere Signatores,
weiche die bildlichen Darstellungen für die Münzen lieferten, also
Münzgraveure genannt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass einer
der älteren Signatores, oder der rangälteste und erfahrenste von
ihnen, die Stämpel und den Schlüssel für die Combinationen von
Münzbildern und Münzbuchstaben in Verwahrung hatte; einen
künstlerisch und technisch gebildeten Fachmann für diese Stelle zu
wählen, war eine naheliegende Forderung des Dienstes. Als solche
werden die auf unseren Barren genannten Beamten Flavianus,
Quirillus und Dionisus zu betrachten sein; ja in dem Stämpel der
letzteren scheint eine Hinweisung auf ihren Titel zu liegen, wenn
die Auflösung SlRMienses SIGnatores die richtige ist.
Zum Schlüsse möge eine Vergleichung der Wappen unserer
Barren mit den Beizeichen auf den Münzen, welche unter den
Kaisern Valentinian, Valens und Gratian geprägt wurden, einen
Platz finden. Da es sich hier nicht um eine erschöpfende Darstel-
lung dieses Thema's handeln kann, beschränke ich mich auf das
treffliche Materiale, das die Münzsammlung des a. h. Kaiserhauses
darbietet.
Zunächst soll veranschaulicht werden, welche Gepräge dieser
Kaiser in der genannten Sammlung aus der Münzstätte Sirmium
vorhanden sind und welche Art der Bezeichnung sie zeigen. Es
sind folgende:
Goldmünzen (Solidi).
Rückseite
Valentinian.... Restitutor rei publicae
Valens........ Ebenso .,..........
Gratian ...... Victoria Augg. 14)... .
Silbermünze.
Valentinian____ Vot. V. Malt. X (J. 368) .. SIRM
") Die Münze stammt aus der Zeit zwischen Valentinian's und Valens' Tode
(375—378). Die Palme ist im Felde zwischen den thronenden Figuren beider
Kaiser Valens und Gratian, die Siglen SIR OB sind im Segment der Münze ange-
bracht.
Münzstätte
* SIRM
* SIRM
. / .
SIR OB