36
im Relieffelde (62 cm br., 33 cm h.) befindet sich ein bebänderter
Kranz, der eine Rosette einschließt; darüber ein Querbalken, mit
dem sog. laufenden Hund verziert; darauf ruht ein dreieckiger
Giebel, von Hohlkehle und flacher Leiste umrahmt; darin im
Relief ein Adler mit ausgespannten Flügeln in Vordersicht; in den
Zwickeln über dem Griebel je ein nach abwärts gekehrter Delphin.
D M
VLPIALICINIACCn
VLPIADiVTORIS
VIXITANNLXXXX
5 VLPIEQVESTER
EI DEC IMYS
MATRI
In Z. 6 lies: et Decimus.
15) Fundnotiz des Herrn Waltrowits, Gustos des Belgr. Mu-
seums, in einem Briefe vom 18. April 1888 an Prof. v. Domaszewski:
„Im Dorfe Golubinje, ohngefähr einen Kilometer unterhalb des
Einflusses der Porecka reka (Donau-abwärts von Donji Milanovatz),
haben die Bauern im Jahre 1887 beim Baue einer Straße einen
Meter unter der Erde Mauern eines röm. Gebäudes entdeckt, die
ihnen bald als geeignete Fundgrube für Baumaterial dienen
mussten. Von diesem, wie es scheint, länglichen Gebäude ist heute
beiläufig ein Viertel aufgedeckt. Das Übrige steckt noch unter
der Erde an einem Bergabhange. Aus den Mauern ist der Ziegel
mit dem Stempel. Die Innenseiten der Mauern sind theilweise mit
Backsteinplatten verkleidet, die Inschriften tragen. Ein guter Theil
dieser Platten ist zerstört. Dieselben sind bröckelig.......
Das aufgedeckte Gebäude misst innen über 4 m Breite; von den
Langseiten ist die eine 5*82 m, die andere 4'25 m aufgedeckt."
Daher stammt folgendes Fragment einer eingeritzten Ziegel-
inschrift (nach Starinar V Taf. III Nr. 3)
im Relieffelde (62 cm br., 33 cm h.) befindet sich ein bebänderter
Kranz, der eine Rosette einschließt; darüber ein Querbalken, mit
dem sog. laufenden Hund verziert; darauf ruht ein dreieckiger
Giebel, von Hohlkehle und flacher Leiste umrahmt; darin im
Relief ein Adler mit ausgespannten Flügeln in Vordersicht; in den
Zwickeln über dem Griebel je ein nach abwärts gekehrter Delphin.
D M
VLPIALICINIACCn
VLPIADiVTORIS
VIXITANNLXXXX
5 VLPIEQVESTER
EI DEC IMYS
MATRI
In Z. 6 lies: et Decimus.
15) Fundnotiz des Herrn Waltrowits, Gustos des Belgr. Mu-
seums, in einem Briefe vom 18. April 1888 an Prof. v. Domaszewski:
„Im Dorfe Golubinje, ohngefähr einen Kilometer unterhalb des
Einflusses der Porecka reka (Donau-abwärts von Donji Milanovatz),
haben die Bauern im Jahre 1887 beim Baue einer Straße einen
Meter unter der Erde Mauern eines röm. Gebäudes entdeckt, die
ihnen bald als geeignete Fundgrube für Baumaterial dienen
mussten. Von diesem, wie es scheint, länglichen Gebäude ist heute
beiläufig ein Viertel aufgedeckt. Das Übrige steckt noch unter
der Erde an einem Bergabhange. Aus den Mauern ist der Ziegel
mit dem Stempel. Die Innenseiten der Mauern sind theilweise mit
Backsteinplatten verkleidet, die Inschriften tragen. Ein guter Theil
dieser Platten ist zerstört. Dieselben sind bröckelig.......
Das aufgedeckte Gebäude misst innen über 4 m Breite; von den
Langseiten ist die eine 5*82 m, die andere 4'25 m aufgedeckt."
Daher stammt folgendes Fragment einer eingeritzten Ziegel-
inschrift (nach Starinar V Taf. III Nr. 3)