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Auch sah Herr Kaiser in Gunzenberg in der Vorhalle unter
der Dachstiege einen oben schief abgebrochenen Stein, welcher
82 cm hoch, 55 cm breit und 20 cm stark ist. In der flachen Ver-
tiefung der Steinplatte ist ein nackter Mann, anscheinend mit
einem Helme, nach links gewendet dargestellt. In der Linken
hält er einen Speer mit der Spitze an den Boden; in der Rechten
einen Schild. Der sehr schadhafte abgeschliffene Stein dürfte
früher im Fußboden der Kirche gelegen haben.
8) An der Außenseite der Kirche in Mattein wurde Herrn
Baron Hauser von dem dortigen Pfarrer Josef Laßnigg eine bis-
her unbekannte Inschrift gezeigt, die nach Copie und Abklatsch
so lautet:
IERENNIVS
L-LIB-OCLAtVS
SIBIET-VE1SERIAL
VXOOPTIAfc-VF
Der Stein ist oben links beschädigt. Baron Hauser las
I-ERENNIVS, vielleicht stand da l MERENNIVS.
9) Bereits in dieser Zeitschrift Band VIII S. 90 gedruckt
ist die Inschrift einer Steinplatte, die als Altarplatte in der Kirche
zu Klein St. Veit bei Reinegg im Marien-Seitenaltar eingemauert
ist; doch sind im Druck die Zeilen 1 und 2 in eine zusammen-
gezogen. Wir wiederholen sie hier als a nach einem von Baron
Hauser genommenen Papierabklatsch und fügen unter b gleich-
falls nach einem Hauser'schen Abklatsch die Inschrift hinzu, die
zuerst vom Vereinsarchivar Ritter v. Jaksch bemerkt worden ist
und sich cin der Außenseite des der Kirche zugebauten Pfarr-
häuschens3 befindet. Denn nach den Abklatschen scheint es un-
zweifelhaft, dass beide Stücke zu derselben Inschrift gehörten.
a) b)
^/Eh 'S \( N D V
AT VLI'F Vi\!^
ULXJIX-O IST T g
Zu ergänzen ist etwa fP.J Ael(ius) SfecJundufsJ Atuli
f(ilius) et [QJuintßo] \\ Attionis [f(ilius)].
10) Schließlich sind uns durch die Central-Commission Ab-
klatsche von fünf Ziegeln mit Stempeln zugesendet worden,
'welche durchwegs Dachziegel von circa 2 cm Stärke bei Heilen-
stein W. Cilli im Savethale im Schutt römischen Mauerwerks ge-
funden und vom Cillier Localmuseum erworben wurden/ Sämmtliche
Auch sah Herr Kaiser in Gunzenberg in der Vorhalle unter
der Dachstiege einen oben schief abgebrochenen Stein, welcher
82 cm hoch, 55 cm breit und 20 cm stark ist. In der flachen Ver-
tiefung der Steinplatte ist ein nackter Mann, anscheinend mit
einem Helme, nach links gewendet dargestellt. In der Linken
hält er einen Speer mit der Spitze an den Boden; in der Rechten
einen Schild. Der sehr schadhafte abgeschliffene Stein dürfte
früher im Fußboden der Kirche gelegen haben.
8) An der Außenseite der Kirche in Mattein wurde Herrn
Baron Hauser von dem dortigen Pfarrer Josef Laßnigg eine bis-
her unbekannte Inschrift gezeigt, die nach Copie und Abklatsch
so lautet:
IERENNIVS
L-LIB-OCLAtVS
SIBIET-VE1SERIAL
VXOOPTIAfc-VF
Der Stein ist oben links beschädigt. Baron Hauser las
I-ERENNIVS, vielleicht stand da l MERENNIVS.
9) Bereits in dieser Zeitschrift Band VIII S. 90 gedruckt
ist die Inschrift einer Steinplatte, die als Altarplatte in der Kirche
zu Klein St. Veit bei Reinegg im Marien-Seitenaltar eingemauert
ist; doch sind im Druck die Zeilen 1 und 2 in eine zusammen-
gezogen. Wir wiederholen sie hier als a nach einem von Baron
Hauser genommenen Papierabklatsch und fügen unter b gleich-
falls nach einem Hauser'schen Abklatsch die Inschrift hinzu, die
zuerst vom Vereinsarchivar Ritter v. Jaksch bemerkt worden ist
und sich cin der Außenseite des der Kirche zugebauten Pfarr-
häuschens3 befindet. Denn nach den Abklatschen scheint es un-
zweifelhaft, dass beide Stücke zu derselben Inschrift gehörten.
a) b)
^/Eh 'S \( N D V
AT VLI'F Vi\!^
ULXJIX-O IST T g
Zu ergänzen ist etwa fP.J Ael(ius) SfecJundufsJ Atuli
f(ilius) et [QJuintßo] \\ Attionis [f(ilius)].
10) Schließlich sind uns durch die Central-Commission Ab-
klatsche von fünf Ziegeln mit Stempeln zugesendet worden,
'welche durchwegs Dachziegel von circa 2 cm Stärke bei Heilen-
stein W. Cilli im Savethale im Schutt römischen Mauerwerks ge-
funden und vom Cillier Localmuseum erworben wurden/ Sämmtliche