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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Mommsen, Theodor: Zweisprachige Inschrift aus Arykanda
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0104
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[se a nostra cljementia consecutos liberis ac pofsterisj
[declarahif/

Toiq CftJUTfjp(Jiv]- TmvTÖc; dvGpumujv eGvouc; Kai yevovc,
XeßaöToic; Kaijö'apcm/ TaXep. OuaXep. MaHiudvw Kai (leerer Raum)
10 KwvöTavTdvw] Kai OuaXep. AiKivviavuj Aikivviuj. TTapd tou
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oebiuKÖTuuv xjwv Oeaiv tüuv öuoYevwv üuujv (piXavGpuurriac;
rracriv, ai Geiö]Taioi ßacnXeTq, olc, f\ GpriffKeia ueueXeinTai

aUTLUV ÜTTep Tfj]^ üuujv tujv TüdvTa V61KUJVTUJV beÖTTOTUJV

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irpö<; ty]v dGdjvaiov ßacriXeiav Kai benGfivai toüc; TtdXai
uaviKOÜc; Xpijöriavouc; Kai de; beupo ty\v auTrjv vocrov
öianpouvid]^ ttot6 TreiraOcrGai Kai unbeuta cn<aia tivi Kai-
vf] GpncfKeia] xriv toic; Geoic; öqpeiXouevr|v rrapaßaiveiv.
20 Tour' dv eis] &PT°v dcpiKOixo, d uuerepiu Geiuj Kai aicuvim
veujuan Tr]d(Tiv Kaiacrrairi direipiicrGai uev Kai KeKajXiJCTGai
e£ouoia]v jf\q tujv dGewv dTTex9ou<; e7T[i]Tr|beüö'eujc;,
rrdvTac; be t]f) tujv öuoYevwv Ouujv Geduv GpncrKda o~xoXd-
leiv Orcep] Tfjc; atwviou Kai dcpGdpTou ßaffiXeiac; üuüuv, örrep
25 rrXeicTTov cruujqpepeiv irdcriv toic; üueTepoicj dvGpumotcj rcpobrjXov

edTiv.

Die merkwürdige Urkunde, welche bei der diesjährigen Benn-
dorfschen Expedition nach Kleinasien aufgefunden und mir zur Ver-
öffentlichung in dieser Zeitschrift übergeben worden ist, hat Herr Hula
in der lykischen Stadt Arykanda abgeklatscht. Sie fand sich unter-
halb des Stadiums auf einer innerhalb der Grundmauern eines un-
vollendet gebliebenen Gebäudes freiliegenden Platte von 0*55 m.
Breite, 0*50 m. Höhe, 0*12 m. Dicke. Die Buchstaben, in denen
Reste rother Farbe erkennbar waren, sind zwischen vorher gezogenen
Zeilenlinien fein eingeritzt. Die Schrift, die lateinische wie die grie-
chische, ist der Epoche, der die Inschrift angehört, entsprechend
schlecht und häßlich, die Lesung aber, Dank den Bemühungen der
Wiener Freunde, von einigen gebrochenen Buchstaben abgesehen,
zweifellos festgestellt. Es fehlt der obere Theil und der linke Rand,
so wie in den ersten sechs Zeilen auch der rechte. Die übrigen Zeilen
sind am Schluss vollständig; unten fehlt nichts, schwerlich auch Fort-
setzung auf einer anderen Platte.

Erhalten ist auf der Platte der Schluss eines kaiserlichen Re-
scripts in lateinischer und eine an die Kaiser gerichtete Supplication in
griechischer Sprache. Jenes charakterisiert sich als kaiserlicher Erlass
durch die Sprache sowohl wie durch die Worte Z. 4 ... am nostram;
 
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