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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Hula, Eduard: Beiträge zu den Arvalacten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0084

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zur Zeit der Auffindung der Bruchstücke der Zusammenhang des
Fragmentes, durch welchen DECIAN in I 36 zu DECIANVS ergänzt
wird, mit dem Fragmente, auf welchem die Anfänge von II 39. 40.
41 stehen, ausser Zweifel gewesen sein.5) Jetzt steht I 3G VS auf
einem Desonderen Fragmente, das mit dem Fragmente, auf welchem
II 39. 40. 41 zu lesen sind, zunächst in keinem Zusammenhang mehr
steht. Die weiteren Fragmente mit der Cooptation des C. Vitorius
Ilosidius Greta hängen gut zusammen, und da II 39 ff.

1

SV

Imp

die unmittelbare Fortsetzung in dem Fragmente rinden

^ \ h3 I

ARVALIB
STRABONI
hOSIDIVM
IVLIVS-CAN

wo die erste Zeile doch wohl nur zu Cacs(ar) N[erva] ergänzt werden
kann, so muss man annehmen, dass unter Hadrian wirklich noch auf
Grund eines Briefes Trajans cooptiert worden ist.

Ja wir müssten dieselbe Annahme noch ein zweitesmal zulassen,
wenn wir auch sonst für da« Jahr 118 der herkömmlichen Gruppierung
der Fragmente folgen. Auf dem Stücke II 30 ff. ist von einer Cooptation
die liede, man bezieht sie auf die Cooptation Hadrians, trotzdem schon
am 26. Februar 118 nach I 25 ff. eine Cooptation auf Grund der
litterae Hadriani vorgenommen wurde. Um Uenzens Ansatz zu stützen,
äussert Dürr ,Keisen' S. 23 A. 78 die Yermuthung, es handle sich in
diesem Falle um eine reine Formalität nach der Ankunft Hadrians in

5) Herr Dr. Dessau hatte die Freundlichkeit, den in Berlin hefindlichen
Abklatsch zu vergleichen, der gleich nach der Auffindung und ersten Zusammen-
Setzung der Fragmente gemacht worden ist. Er schreibt darüber: „Das Abklatsch-
„stück ist offenbar angefertigt worden, um den Zusammenhang der Fragmente dar-
zustellen. Die Brüche sind zum Theil sehr deutlich herausgekommen, zum Theil
„weniger deutlich. Es scheint mir, dass das Ende von I 36 mit VS nicht auf dem-
selben Stück stand, wie der Anfang von II 40. 41. aber auf einem, das mit diesem
„zusammenpasste. Der Bruch, der diese beiden Stücke auf der dem Beschauer rechten
„Seite begrenzt, ist recht deutlich, ebenso der, der sie in der Mitte theilt, dagegen
„ist die linke Seite verschwommen. Wie das Verhältnis von I 42 ff. zu II 42 ff.
„war, ist mit Hilfe des Abklatsches nicht zu bestimmen."
 
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