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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 18.1895

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Pollak, Ludwig: Zu den Meistersignaturen und Lieblingsinschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.12277#0021
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Die Schale lag- in feuchtem Erdreich, wodurch die Epidermis
sehr gelitten hat.

Zum Lieblinge Lykos vgl. Klein Liebl. ]>. 59 und Hartwig,
welcher diese Schalen dem Meister Onesimos zuwies, Meisterschalen
p. 530 ss. und p. 555. Zum Motive vgl. Hartwig 1. c. p. 276 Anm. 1.

Orvieto 5. Museo civico. Fragmente einer Schale des Kleinmeisters
Xenokles.

6. Museo Faina. Schale n. 110. Fragmentiert und sehr verriehen.

Durchmesser des Innenhildes mit Maeander 14 cm. Nur I.
Im laufenden Maeander

Krieger mit hinaufgeschobener Backenlasche nach links
eilend. Die Lanze auf der Rechten geschultert, in der Linken den
runden Schild, der fünf kleine Kreise an der Peripherie trägt.

Spuren von Innenzeichnung, welche mit verdünntem Firnis
ausgeführt war.

7. 3Iuseo Faina n. 148. Einhenkliger Topf. 9-5 cm hoch.

Auf thongrundigem Streifen: zwei bärtige ithyphallische
glatzköpfige Satyrn, einer hinter dem anderen gelagert. Der eine
nach links hält einen Schlauch mit beiden Händen zwischen den
Füssen (das rechte Bein erhoben), hinter ihm eine Spitzamphora
mit der Öffnung zum Boden. Der Satyr vor ihm dreht sich zu
seinem Genossen um und setzt die linke Hand auf den Boden.
Zwischen den Füssen hält er eine Spitzamphora.

Oberer Fries: Vögel.

Unterer Fries:

lY^l^y davon getrennt HO TAI^

Inschriften aufgemalt, jetzt stark verblasst.

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Koni 8. Im Privatbesitze, aus Civitä Castellana.

Zweihenklige grosse schöne Amphora mit schwarzen Figuren;
62 cm hoch, 28 cm Durchmesser der Mündung. Stark fragmentiert.
 
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