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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 18.1895

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Banko, Julius; Sticotti, Piero: Antikensammlung im erzbischöflichen Seminare zu Udine
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https://doi.org/10.11588/diglit.12277#0072
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zurück, in den Kacken reicht es nur kurz hinab. Oben und rückwärts
ist es nur flüchtig- behandelt. Die gewölbte Stirne zeigt zwei Quer-
falten; die Augen liegen tief; die kleinen Ohren sitzen auffallend weit
zurück. Der Mund ist gross mit fleischigen Lippen und geschlossen,
die Winkel sind eingezogen, so dass sich von ihnen, wie von den
Nasenflügeln, Falten nach abwärts ziehen. Der Hals ist dick und ziem-
lich kurz. Das Portrait mag noch der Republik oder der ersten Kaiser-
zeit angehören.

17. Kopf des Agrippa.

i

Weisser Marmor. Höhe 048, Breite 0*24, Gesichtslänge 0*215.
Inv. Nr. fehlt. Vgl. Fig. 7.

Fig. 7. Kopf des Agrippa.

Der Kopf war nach der Endungsform des Halses in eine Statue
eingelassen. Jetzt ist er rückwärts in einer geraden Fläche abgesplittert,
in die zum Aufhängen an einer Wand ein Eisenhaken eingetrieben
wurde. Es fehlt ein grosser Theil der Nase; Ohren, Lippen und Kinn
sind Verstössen. Die Oberfläche hat auch sonst gelitten und muss
längere Zeit dem Meerwasser ausgesetzt gewesen sein, weil sich mehrere
Spuren von darauf festgewachsenen Seeschnecken finden. Trotz aller
 
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