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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 19.1896

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Sarre, Friedrich: Reise in Phrygien, Lykaonien und Pisidien
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https://doi.org/10.11588/diglit.12266#0061
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25) Zekeriä-Köi. Felsrelief Nr. 3; hoch 1-76»», breit 0-82 m.

AYP -COAQMO Aäp(^o;) I&m S6-

aq ///£ k A Ar Xö)LvJrj? *(a0 AxT-

TAPI CAPEiEV T«P« "Apsi ri-
XHN ^v.

Die Abschrift hat Z. 2 AS! / OL.

SöXcov ist ein häufiger in dieser Gegend vorkommender Name
(vgl. Inschrift Nr. 28) und Adqnfapic ein barbarischer (Aaffapo;, König
der Agrianer, eines thrakisehen Volkes bei Arrian, Anabasis I 5).

2G) Ebendort. Felsrelief Nr. 5.

10 Aff-NA
iASEAr_Ay |3

.....EOYA 0 N /

APEIEYXHN "Apeteö^v.
Welche Namen in Z. 1—3 stehen, ist mir unklar geblieben.

27) Ebendort. Felsrelief Nr. 2.

etwa:

OK öas
£NA6 0Y K]ev8eoo
AP€IYXHN "Apet [e]^

Die Abschrift hat Z. 1 / / / / / 0 A 0.

Zwischen Zekeria-Köi und Kasakly-Köi berührten wir das Dorf
Tschetme, wo sich viele antike Fragmente vorfanden, welche von einem
in der Nähe liegenden Euinenfelde, Parisbelaeni Tscholuk genannt, her-
rührten. Auf einer kleinen, im breiten Thal gelegenen Anhöhe lassen
sich hier aus grossen Quadern bestehende Fundamente und Mauerzüge
erkennen, ohne dass jedoch der Grundriss der einzelnen Gebäude wegen
des dichten Gebüsches, welches das ganze Terrain bedeckt, genauer zu
bestimmen wäre. Irgendwie feiner bearbeitete und sculpierte Steine,
deren wir so viele in Tschetme gesehen hatten, waren nicht zu ent-
decken. Ich möchte dieses nicht unbedeutende Ruinenfeld mit Pariais,
einer pisidischen Colonie des Augustus identifieieren. Bamsay (a. a. 0.
pag. 395) setzt im Gegensatz zu Kiepert, welcher früher Pariais an der
Stelle des heutigen Paria am YVestnfer des Egherdir-Sees vermuthete,
die Stadt in das südwestlich vom Eeischehir-See gelegene Gebirgsland, in
ein Gebiet, das bald zu Pisidien, bald zu Isaarien oder Lykaonien gehörte,

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