auf welchem der Verputz angebracht ist. Die Dachstühle sind
ebenfalls in Eisen konstruiert. Die Baukosten belaufen sich,
mit Einschluss der innern Ausstattung, auf 800000 fl. ö. W.
bei einer Bauarea von 1840 qm, von welcher 147 qm auf den
Hof entfallen.
Tafel 6. Badeanstalt und Kasino in Vittel (Vosges); er-
baut von Architekt Charles Garnier in Paris.
Das Kasino ist in verputztem Bruch-
steinmauerwerk hergestellt, mit Aus-
nahme von Sockel, Balustraden
und Säulen, welche aus grauem
Vogesensandstein bestehen. Die
Fassade ist mit Mosaiken ge-
schmückt, das Dach in zwei-
farbigem Schiefer gedeckt.
Die Badeanstalt wurde,
dem maurischen Stile ent-
sprechend, farbiger behan-
delt. Rote Backsteinbänder
am Sockel, sowie farbige
Fayencen und
Mosaiken am
Hauptgesimse
heben sich
wirkungsvoll
von dem
grauen Ver-
putz der
Mauermassen
ab. Die Dach-
deckung be-
steht aus roten
Ziegeln.
Tafel 7.
Entwurf für
das Geschäfts-
haus der Lebensversicherungs-Gesellschaft »Equitable« in Berlin
von den Architekten Schmieden, v. Weltzien und Speer
daselbst.
Dem hier mitgeteilten, aus einem engern Wettbewerbe
hervorgegangenen Entwurf ist die Absicht zu Grunde gelegt,
eine möglichst vollkommene Teilbarkeit des Raumes zu er-
langen. Je nach Erfordernis kann die Trennung und Vereinigung
der Räume im ganzen Umfange eines Stockwerks erfolgen, auch
lassen sich durch Einbau von Treppen mehrere Geschosse
übereinander, ja selbst das ganze Haus zu einem Geschäfts-
lokal verbinden. Durch die Vereinigung der Haupttreppe mit
den verlangten drei Aufzügen für Personen- und Warenbeför-
derung ist ein Verkehrsmittelpunkt gebildet, welcher von allen
Teilen des Gebäudes bequem zugänglich ist.
Programmgemäss war die Herstellung von
Wohnungen auszuschliessen, alle Stock-
werke sollen dem Handelsverkehr
dienen, wobei die Verwertung
der obersten Geschosse zu Ma-
gazinen oder Werkstätten an-
genommen ist. — Die Kost-
barkeit des Bauplatzes
(1170 qm = 1800000 Mark)
erforderte die äusserste
Raumausnutzung. Von den
beiden Höfen (30 bez. 44 qm
gross) ist der grössere im
Erdgeschoss
mit Glas über-
deckt und als
Ladenerweite-
rung nutzbar
gemacht, auch
sind die Höfe
unterkellert
und mit einem
aus starken
Glasplatten
bestehenden
Fussboden an-
genommen.
Die Umfas-
sungswände
der Höfe sind in Eisenfachwerk gedacht. — Die Baukosten sind
auf 550000 Mark berechnet, bei Ausführung durchweg massiver
Decken und ausschliesslicher Verwendung von Granit und Sand-
stein für die Fassaden.
Tafel 8. Fenster am Glockenturm der Kathedrale von
Murcia.
Erklärung: a Douchen, b Toiletten, c Kabinett, d Büreaus, ^ Verwalter.
Grundriss des Erdgeschosses der Badeanstalt zu Vittel (Vosges); erbaut von Architekt
Charles Garnier in Paris.
Grundrisse des Entwurfs für das Geschäftshaus der Lebensversicherungs-Gesellschaft »Equitable« in Berlin
von den Architekten Schmieden, v. Weltzien und Speer daselbst.
ebenfalls in Eisen konstruiert. Die Baukosten belaufen sich,
mit Einschluss der innern Ausstattung, auf 800000 fl. ö. W.
bei einer Bauarea von 1840 qm, von welcher 147 qm auf den
Hof entfallen.
Tafel 6. Badeanstalt und Kasino in Vittel (Vosges); er-
baut von Architekt Charles Garnier in Paris.
Das Kasino ist in verputztem Bruch-
steinmauerwerk hergestellt, mit Aus-
nahme von Sockel, Balustraden
und Säulen, welche aus grauem
Vogesensandstein bestehen. Die
Fassade ist mit Mosaiken ge-
schmückt, das Dach in zwei-
farbigem Schiefer gedeckt.
Die Badeanstalt wurde,
dem maurischen Stile ent-
sprechend, farbiger behan-
delt. Rote Backsteinbänder
am Sockel, sowie farbige
Fayencen und
Mosaiken am
Hauptgesimse
heben sich
wirkungsvoll
von dem
grauen Ver-
putz der
Mauermassen
ab. Die Dach-
deckung be-
steht aus roten
Ziegeln.
Tafel 7.
Entwurf für
das Geschäfts-
haus der Lebensversicherungs-Gesellschaft »Equitable« in Berlin
von den Architekten Schmieden, v. Weltzien und Speer
daselbst.
Dem hier mitgeteilten, aus einem engern Wettbewerbe
hervorgegangenen Entwurf ist die Absicht zu Grunde gelegt,
eine möglichst vollkommene Teilbarkeit des Raumes zu er-
langen. Je nach Erfordernis kann die Trennung und Vereinigung
der Räume im ganzen Umfange eines Stockwerks erfolgen, auch
lassen sich durch Einbau von Treppen mehrere Geschosse
übereinander, ja selbst das ganze Haus zu einem Geschäfts-
lokal verbinden. Durch die Vereinigung der Haupttreppe mit
den verlangten drei Aufzügen für Personen- und Warenbeför-
derung ist ein Verkehrsmittelpunkt gebildet, welcher von allen
Teilen des Gebäudes bequem zugänglich ist.
Programmgemäss war die Herstellung von
Wohnungen auszuschliessen, alle Stock-
werke sollen dem Handelsverkehr
dienen, wobei die Verwertung
der obersten Geschosse zu Ma-
gazinen oder Werkstätten an-
genommen ist. — Die Kost-
barkeit des Bauplatzes
(1170 qm = 1800000 Mark)
erforderte die äusserste
Raumausnutzung. Von den
beiden Höfen (30 bez. 44 qm
gross) ist der grössere im
Erdgeschoss
mit Glas über-
deckt und als
Ladenerweite-
rung nutzbar
gemacht, auch
sind die Höfe
unterkellert
und mit einem
aus starken
Glasplatten
bestehenden
Fussboden an-
genommen.
Die Umfas-
sungswände
der Höfe sind in Eisenfachwerk gedacht. — Die Baukosten sind
auf 550000 Mark berechnet, bei Ausführung durchweg massiver
Decken und ausschliesslicher Verwendung von Granit und Sand-
stein für die Fassaden.
Tafel 8. Fenster am Glockenturm der Kathedrale von
Murcia.
Erklärung: a Douchen, b Toiletten, c Kabinett, d Büreaus, ^ Verwalter.
Grundriss des Erdgeschosses der Badeanstalt zu Vittel (Vosges); erbaut von Architekt
Charles Garnier in Paris.
Grundrisse des Entwurfs für das Geschäftshaus der Lebensversicherungs-Gesellschaft »Equitable« in Berlin
von den Architekten Schmieden, v. Weltzien und Speer daselbst.