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in Stuttgart. — Das Gebäude enthält in zwei Stockwerken drei
grössere und vier kleinere Restaurationsräume. Im Untergeschoss
sind Küche, Bier-, Wein- und Eiskeller, im Dachgeschoss die
Wohnung des Wirts und der Bediensteten untergebracht.


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Grundrisse des Wohnhauses Fleischer in Küstrin;
erbaut von Architekt F. Gottlob daselbst.

In Rücksicht auf die ländliche Umgebung und die aussichts-
reiche Lage wurden für das Haus die in den Alpenländern
gebräuchlichen Bauformen gewählt.

Das Erdgeschoss ist massiv gemauert und mit Weisskalk
verputzt, das Obergeschoss in verschaltem Riegelwerk hergestellt.
Alles Holzwerk ist dunkelbraun lasiert, die Mauerecken, Ein-
fassungen, Fensterläden etc. sind polychiom behandelt.

Der Bauaufwand betrug 47000 Mark.

Tafel 70. Wohnhaus Fleischer in Küstrin; erbaut von
Architekt F. Gottlob daselbst.

Die Architekturteile der Fassade sind aus verlängertem
Zementmörtel, die Flächen aus Meersdorfer Verblendern her-
gestellt. Den Verkehr zwischen den einzelnen Geschossen ver-
mittelt eine schmiedeeiserne Treppe. Der Hof ist auf das
polizeilich erlaubte Minimum beschränkt.

Tafel 71. Altar für die protestantische Kirche zu Kurzen-
altheim (Bayern); Altarbild von Professor Keerl in Dambach,
Altarumrahmung entworfen von Professor H. Steindorff, aus-
geführt von Bildhauer Leistner in Nürnberg.

Grundriss der Villa Enzinger in Worms;
erbaut von Architekt W. Manchot in Mannheim.

Tafel 72. Villa Enzinger in Worms; erbaut von Architekt
W. Manchot in Mannheim.

Diese mit reichstem inneren Ausbau versehene herrschaft-
liche Villa wurde in den Jahren 1885 und 1886 gebaut. Die
Fassaden sind massiv in Hausteinen und zwar bis zum I. Stock
mit Einschluss der vortretenden Architekturteile des II. Stockes
in rotem, die Füllungsflächen des letzteren in gelbem Pfälzer
Sandstein.

Das Gebäude besitzt in allen Räumen vom Keller bis zum
Speicher elektrische Beleuchtung. Im Nebengebäude ist der
Dampfkessel, sowie Dampf- und Dynamomaschine aufgestellt.
Der gleiche Dampfkessel speist auch die Zentraldampfheizung
des Gebäudes. — Die Kosten beliefen sich auf 265000 Mark.

Der grosse Festsaal und das Speisezimmer sind in dem
Luthmerschen Werke „Malerische Innenräume" publiziert.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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