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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 12.1896

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4. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.37812#0065
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Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig- Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*~i- 12. Jahrgang 1896.
4. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1, 50.

Inhalt.

Tafel 25. Wohnhaus des Herrn G. Pleisner in Brooklyn;
erbaut von Architekt Frank Freeman in New York.

gelegenheit befindet sich auf dem Boden des Seitenflügels. Die
monotone Erscheinung der gewöhnlichen Berliner Mietkasernen

Mit Genehmigung des Herausgebers aus »Architecture and

ist durch einfache aber wirksame Gliederungen gehoben. Die





selbst.

An der Grenze des Weichbildes

Grundriss der Wohnhäuser an der Siemensstrasse in
Moabit-Berlin; erbaut von Professor A. Messel daselbst.

von Berlin, mitten in den Arbeiter-
quartieren gelegen, wurden diese
Häuser für den Berliner Spar- und
Bauverein erbaut.

vollen Wirkung.
Tafel 27. Wohnhäuser an der
Siemensstrasse in Moabit-Berlin; er-
baut von Professor A. Messel da-

Building«, New York.
Tafel 26. Neue evangelische Kirche zu Mülheim a. Rh.;
erbaut von Schreiterer & Below, Architekten in Köln.
In Rücksicht auf die Form des Kirchenbauplatzes und seine
örtliche Beschaffenheit ist für den Grundriss die Langhausform
gewählt worden. Die Kirche enthält 1000 Sitzplätze, von denen
ca. 300 auf den Emporen untergebracht sind. Ein gerade ab-
geschlossener Chorraum nimmt den Altartisch auf; gegenüber,
in den Turm eingebaut, hat auf den Emporen die Orgel ihren
Platz gefunden. Zur Erzielung einer guten Akustik ist das
Innere nicht überwölbt, sondern die Dachkonstruktion gleich
zur Bildung der Decke benützt. Dieselbe ist in reicher Art
ausgebildet und kommt im Verein
mit der Malerei zu einer effekt-


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Fassaden sind in einfacher Putztechnik
mit wenigen Zierteilen in angetragenem
Stuck ausgeführt. Die Balkonkonsolen
sind aus Sandstein; die Dächer sind
mit Ziegeln gedeckt.
Tafel 28. Das Reichstagshaus.
Erbaut vom Geheimen Baurat Professor
Dr. Paul Wal lot.
18. Nordeingangshalle.
Tafel 2g und 30. Entwurf zur
Villa Lässig in Heidelberg von Ar-
chitekt Leonh. Schäfer in Darmstadt.
Tafel 31. Wohnhaus Karmarsch-
gasse 36 in Wien; erbaut von Architekt
J. Sowinski daselbst.
Das Haus bildet einen Teil einer
grösseren baulichen Anlage, bestehend
aus einer Werkstätte und dem hier ab-
gebildeten Wohnhaus. Bestimmt für
einen Baugewerksmeister, enthält es
im Parterre Werkstättenkanzlei, zwei
untergeordnete Wohnungen und Wirt-
schaftsräume, im ersten Stock die Woh-

Fiir die Gestaltung der Grundrisse wurde als Grundbedingung
festgehalten, dass jede Wohnung in sich vollständig abgeschlossen,
d. h. mit besonderem Korridor und vor allem mit eigenem Klosett
innerhalb der Wohnung versehen sei. Eine gemeinsame Bade-

nung des Eigentümers. Die innere Ausstattung ist bürgerlich
vornehm mit reichlicher Anwendung von Kunsttischlerarbeiten.
Eine Dampfniederdruck-Zentralheizung dient zur Heizung des
Hauses.
 
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