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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 14.1898

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10. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.41281#0028
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Die gesamten Baukosten betrugen 32000 M. Ein Quadratmeter
kostete 174 M., ein Kubikmeter 16 M.
Tafel 7g. Portal zu einer Strassenbrücke über die Süder-
elbe bei Harburg. Wettbewerbsentwurf (II. Preis) von Professor
Hubert Stier in Hannover in Gemeinschaft mit der Aktien-
gesellschaft für Maschinenbau in Nürnberg (Direktor Rieppel)


Grundriss des Beamtenvereinshauses in Wien; erbaut von
Architekt Ludwig Schöne daselbst.

und der Unternehmerfirma Gebrüder Braun in Hamburg (In-
genieur Gleim).
Seit längerer Zeit schon hatte sich die Notwendigkeit
herausgestellt, die Stadt Harburg mit der gegenüberliegenden
Insel Wilhelmsburg und weiter mit Hamburg durch eine feste
Fahrstrassenbrücke zu verbinden. Nach Beschaffung der ge-
nügenden Mittel wurde von der Stadt im Herbst des Jahres 1896
ein Wettbewerb für eine Strassenbrücke über die Süderelbe aus-
geschrieben, bei welcher die konkurrierenden Werke sich zu-
gleich zur Übernahme der Eisenkonstruktion und Gründungs-
arbeiten gegen eine feste Summe verpflichten mussten. Den
I. Preis der im Februar 1897 zur Entscheidung gekommenen
Konkurrenz erhielt die Gutehoffnungshütte in Verbindung mit
dem Architekten G. Thielem zu Hamburg. Der II. Preis wurde
der Aktiengesellschaft für Maschinenbau zu Nürnberg (Direktor


Grundrisse des Landhauses M. Bernus in Falkenstein (Taunus)

Rieppel) in Verbindung mit der Unternehmerfirma Gebrüder
Braun in Hamburg (Ingenieure Gleim und Magens) und dem
Architekten Professor Stier in Hannover erteilt. Die Abbildung
stellt die von diesem entworfenen Brückenportale nebst Wärter-
haus dar.
Zur Ausführung wurde die mit dem II. Preise gekrönte
Arbeit gewählt, jedoch hat man leider aut die Ausführung der
Portale in Stein aus Sparsamkeitsrücksichten verzichtet.


Grundrisse des Landhauses Marschallstrasse 61 in Dresden;
erbaut von Schilling & Gräbener, Architekten daselbst.
Tafel 80. Gräflich Berchemsches Palais in München;
erbaut von Professor Gabriel Seidl daselbst.
Das Palais wurde an Stelle eines kleineren und einfacheren,
aus dem Anfang dieses Jahrhunderts stammenden Herrschafts-
hauses an der Ecke der Brienner- und Türkenstrasse von Grund
auf neu erbaut.
Das Äussere ist mit Ausnahme des 1 m hohen Granit-
sockels durchaus in Putztechnik hergestellt.
Eine im Grundriss ovale Marmortreppe führt zum I. Stock-
werk, in dem die Repräsentationsräume liegen, die eine besonders
vornehme Ausgestaltung erhielten. Im II. Stock sind Studier-
zimmer, Kinderzimmer, Küche, Spülküche, Office und Mädchen-
zimmer untergebracht, im III. Stock Bibliothek, Dienerschafts-
räume u. s. w.
Textblatt. Schloss Chenonceaux (Indre et Loire), Frank-
reich. Hauptfassade erbaut 1520 von Thomas Bo hi er.


; erbaut von Architekt A. von Kauffmann in Frankfurt a. M.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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