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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 16.1900

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7. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.42098#0033
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Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eifenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*■* 16. Jahrgang 1900.
7. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von M« L50.

IN HALT.

Tafel 49. Wohnhaus in Giesing-München; entworfen von
Architekt Wilhelm Spannagel daselbst.
Seiner Lage an einem bevorzugten Platze entsprechend, ist
die architektonische Silhouette des Hauses in besonders reicher und
malerischer Weise
gestaltet worden. Die
Ausführung der Fas¬
saden geschah in
Backsteinmauerwerk
mit Mörtelverputz
unter teilweiser Ver¬
wendung von Hau¬
steinen. Die Dach¬
flächen wurden mit
Ziegeln gedeckt. Die
Verkleidung des
Dachreiters ist aus
Kupfer.
Tafel 50.
Wohn- und Ge¬
schäftshaus Leipzi¬
gerstrasse 114 in Ber¬
lin; erbaut von Ar¬
chitekt Herrn. A.
Krause daselbst.
Die sehr unre¬
gelmässige Baustelle
des den Herren D.
& B. Löwenberg ge¬
hörigen Hauses zeigt,
abgesehen von der
intensiven Raumaus¬
nutzung, keine Be¬
sonderheiten. Nur
bezüglich der Fassade
ist zu bemerken, dass
die immerhin eigen¬
artige Anordnung des
Portals sich aus dem vom Bauherrn gegebenen Programm,
äusser dem Durchgang fünf Läden zu schaffen, ergab.
Die Ausführung des Baues geschah unter der Oberleitung
des Architekten durch das Baugeschäft Weile; die Steinmetz-
arbeiten wurden von der Firma Plöger ausgeführt, die auch die

Bildhauerarbeiten nach den Modellen von C. von Uechtritz und
Bieber herstellte. Das Dach ist in roten Biberschwänzen gedeckt
und in seinem konstruktiven Teil als halbkreisförmiges Holz-
bohlendach behandelt, dessen innere Leibungsfläche, mit Rabitz-
putz bekleidet, einen
grossen weiträumi-
gen Lagerraum für
die Möbel der Firma
D. & B. Löwenberg
gewährte. Ebenso
dient noch der kleine
Bodenraum über den
Bohlensparren in der
Dachspitze zu Lager-
zwecken.
Tafel 51.
Villa; erbaut von
Spittler & Kron-
fuss, Architekten in
München.
Das Gebäude
ist für eine Familie
eingerichtet. Im Un-
tergeschoss befinden
sich Küche und Wirt-
schaftsräume, im Erd-
geschoss die Wohn-
gelasse und im Dach-
stock die Schlafzim-
mer. Das Mauerwerk
ist in Backsteinen
mit grobkörnigem
Kalkmörtelverputz
ausgeführt. Ebenfalls
verputzt sind die ar-
chitektonischen De-
tails, die Ornamente
frei aufmodelliert.
Fassadenflächen und Ornamente sind weiss gehalten. Die
schmiedeeisernen Gitter erhielten schwarzen Anstrich mit teil-
weiser Vergoldung. Das Dach ist mit roten Ziegeln gedeckt.
Tafel 52 u. 53. Villa Ott in Degerloch bei Stuttgart;
erbaut von Eisenlohr & Weigle, Architekten in Stuttgart.

Von der Pariser Weltausstellung igoo.
Detail des Palais du Mobilier (Esplanade des Invalides).
 
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