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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 24.1908

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10. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.27776#0089
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1908

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 10

Landhaus des Herrn Brandt Architekt: Paul Reuter

in Hermsdorf in der Mark. in Berlin.

Große Berliner Kunstausstellung 1908.

Beschreibung der Abbildungen.

Tafel 73, Senckenbergisches Naturhistorisches Museum
in Frankfurt a. M. Architekt: Baurat L. Neher in Frankfurt a. M.

Das Museum bildet einen Teil der wissenschaftlichen Institute an
der Viktoria-Allee in Frankfurt. Das Gebäude umschließt einen glas-
bedeckten Mittelhof, der die großen Stücke der Sammlung aufnimmt. Im
Erdgeschoß liegen zu beiden Seiten der Eingangshalle zwei Lehrsäle, an
die sich Sitzungssaal, Lehrsammlung und die Säle für Mineralogie, Geo-
logie und Paläontologie anschließen. An der Rückseite sind Hausmeister-
wohnung, Tischlerei und Präparationsräume angeordnet. Die Oberge-
schosse enthalten die Sammlungen der Säugetiere, Vögel, Reptilien, Räume
für biologische Ausstellungen und Arbeitsräume für Gelehrte.

Tafel 74. Wettbewerbentwurf für das Stadthaus in Bremen.
Architekt: Professor Emil Högg in Bremen.

Tafel 75. Gemeindeschule an der Hausburgstraße in
Berlin. Portal des Rektorwohnhauses. Architekt: Stadtbaurat
Dr.-Ing. Ludwig Hoff mann in Berlin.

Tafel 76. Entwurf für die Bebauung eines Wohnviertels
in Mainz. Architekt: Professor Theodor Eischer in Stuttgart.

Für den Entwurf maßgebend war eine Diagonalverbindung in nord-
östlicher Richtung vom Fußpunkte der Brückenrampe her. Dadurch wird

allerdings der Rathausbauplatz etwas beein-
trächtigt, aber auch auf dreieckigem Plan kann
man etwas Rechtes machen. Die zweite Haupt-
verkehrslinie führt am Kurfürstlichen Schloß
und der neuen Kirche vorbei in west-östlicher
Richtung. Mit Absicht ist vermieden, die neue
Kirche als Schlußbild zu nehmen. Diese Straße
berührt den einen Flügel des Schlosses, so daß
dieses etwas ins Niveau sinkt, ein Umstand,
der bei der architektonisch geringen Bedeutung
dies es Schloßteiles aber belanglos ist Die Fläche
der Bauplätze war etwas zu klein bemessen.

Tafel 77. Bebauungsplan für Bonn.

Architekten: Becherer & Bardenheuer
in Berlin.

Tafel 78. Wohnhaus in München, Rottmannstraße 16.
Architekt: August Zeh in München.

Tafel 79. Landhaus des Fräulein Itschert in Vallendar.
Architekt: Willy Bock in Coblenz.

Das Haus war die Alte Post, ein ungeschlachtes Gebäude mit schlechtem
Grundriß und noch schlechterem Äußern. Durch An- und Umbauten ist hier
der Versuch gemacht, aus demselben einen einigermaßen komfortablen Land-
sitz herzustellen, ohne dabei von dem alten Haus mehr zu zerstören als

Wohnhaus in Müllrose. Architekten: Breslauer & Saliriger in Berlin.

Große Berliner Kunstausstellung 1908.

Grundriß zum Wohnhaus
in München, Rottmannstraße 16.
Architekt:

August Zeh in München.

unbedingt nötig war. Leider lag es mit einer Seite ganz an der Straße,
mit der andern aber nur einige Meter davon, so daß an diesen beiden Seiten
die Möglichkeit zu verbessern nur gering war. Die Außenarchitektur der
neuen Teile ist in verschiedenen Sandsteinarten ausgeführt: rosa Marburger
Stein, grüner Dolorit aus Westfalen, gelber Udelfanger, roter Soriger und
grauer Cordeier Stein. Die Mauerflächen sind mit gefärbtem Mörtel geputzt
und teilweise reliefiert. Verschiedene Partieen sind in Holzfachwerk mit be-
malten Schnitzereien ausgeführt. Die Dächer sind mit verschiedenfarbigen
Schiefersorten gedeckt: mit dunkelblauem Moselschiefer und grünem und
rotem belgischem Schiefer. Flalie, Wohnzimmer und Eßzimmer sind mit
Holzvertäfelung, Balkendecken und Malereien ausgestattet. Das Haus ist
mit Warmwasserheizung, elektrischer Lichtanlage, Gas- und Wasserleitung
und Haustelephon versehen. Der Bauaufwand beträgt 150000 Mk.

Tafel 80. Kirchturm in Bruneck
(Tirol). Aufnahme von Professor
H. Pfeifer in Braunschweig.

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Architekt: Willy Bock in Coblenz.

Landhaus des Fräulein Itschert in Vallendar.
Blick in den Hofraum.

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