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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 27.1911

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Heft 6
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Der neue Städtische Vieh- und Schlachthof in Dresden: Architekt: Stadtbaurat Professor Hans Erlwein
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Adlerapotheke, Ecke Hutfilter- und Kaiserstraße in Bremen: Architekten: Abbehusen & Blendermann B. D. A., Bremen
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Die neue Städtische Höhere Mädchenschule in Rixdorf: Architekt: Stadtbaurat R. Kiehl in Rixdorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.35084#0076

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Seite 66.

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

1911, 6.



Grundriß vom Erdgeschoß

Adlerapotheke in Bremen.
Gesamtansicht.

Architekten: Abbehusen & Blendermann, B.D.A., in Bremen.

[ingang zu den Obergeschossen

[ingang zur Apotheke

Geschäftsräume und im zweiten und dritten Ober-
geschoß Wohnungen, dazu im Dachgeschoß Nebenräume
für diese und eine Hausmeisterwohnung.
Die Fassaden sind im Erdgeschoß bis zum
Schaufenstersturz aus bayerischem Muschelkalkstein
mit Bildhauerarbeiten ausgeführt, im übrigen in
grau gestrichenem Zementputz. Die Fensterrahmen
sind weiß, die Fenstergitter schwarz gestrichen mit
leichter Vergoldung. Die Türen und Schaufenster
sind aus gebeiztem Eichenholz. Das Dach ist mit
---Pfannen eingedeckt, die Dacherker und Erkerdächer
mit Kupfer. Die Modelle für die Bildhauerarbeiten
stammen aus dem Atelier des Bildhauers H. Erlewein
in Bremen.
Die Baukosten betragen einschließlich Einrichtung
für die Apotheke und Architektenhonorar M. 190000.
Die Ecklösung und die Einfügung des Gebäudes in
das Straßenbild sind als mustergültig zu bezeichnen.


Die neue Städtische
Höhere Mädchenschule in Rixdorf.
Architekt: Stadtbaurat R. Kielil in Rixdorf.
Zu Tafel 53 und 54.
Bei dem raschen Anwachsen der Bevölkerung, die
seit der Vollendung des neuen Rathauses 1908
(vergleiche Heft 12, Jahrgang 1909) wieder um acht
vom Hundert (von 217000 auf 238000) gestiegen ist,
beanspruchen naturgemäß die Schulbauten eine be-
schleunigte Förderung. So sind in den letzten Jahren
mehrere Gemeindeschulhäuser mit zusammen 200 Klassen-
räumen entstanden und für höhere Schulen eine Ober-

Die Fußböden der Wohn- und Dienst-
räume sind, soweit die Decken aus Eisen-
beton bestehen, mit Linoleum auf Kork-
platten belegt, in den Dachgeschossen
mit Riemchen. Die Schlachthallen haben
Fußböden aus Zementmakadam oder
Granit mit Gefälle und Rinnen.
Die ganze Anlage ist geplant von
Stadtbaurat Professor Erlwein unter Mit-
wirkung des Schlachthofdirektors Anger-
mann. Ihm stand Stadtbaumeister Geißler
zur Seite, welchem auch die Bauleitung
übertragen war. Stadtbaurat Wahl leitete
die Planung und Ausführung der maschi-
nellen, Heizungs-, Kühl- und elektrischen
Anlagen. Die Vergebung der Arbeiten
erfolgte in möglichst kleinen Losen, so
daß nicht weniger als 425 verschiedene
Firmen an der Ausführung beteiligt sind.
Die an Größe wohl von keiner anderen
deutschen übertroffene, in der Einfach-
heit und Zweckmäßigkeit der Ausführung
mustergültige und auch in der schwierigen
architektonischen Durchbildung vorbild-
liche Anlage wurde am 19. August v. J.
feierlich eröffnet.
Adlerapotheke, Ecke Hutfilter-
und Kaiserstraße in Bremen.
Architekten: Abbehusen & Blendermann, B.D.A.,
in Bremen.
Der Bau ist 1909/10 ausgeführt; er
enthält im Erdgeschoß vier Läden
und die Apotheke mit den erforderlichen
Nebenräumen, im ersten Obergeschoß

Adlerapotheke in Bremen. Teilansicht. Architekten: Abbehusen & Blendermann, B.D.A., in Bremen.
 
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