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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 29.1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.27734#0327
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ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Anzeigenpreis 25 Pf. für die
viergespaltene Petitzeile.

Alleinige Inseratenannahme bei Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition für sämtliche
Zeitungen Deutschlands und des Auslandes, Stuttgart, Berlin, Breslau, Dresden,
Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, Magdeburg, München,
Nürnberg, Prag, Straßburg, Wien, Zürich. " ■ ..

Prospekt-Beilagen nach
-Übereinkunft. -

Uber alte und neue Stadtbaukuntt

fchreibt Prof. Dr. H. 6. Brinckmann-Karlsruhe in der frankfurter Zeitung:
Von den uielen Beziehungen zruifchen alter und neuer Stadtbaukuntt
intereffiert den Architekten unterer Zeit am meitten, rote die alte Stadtbaukuntt
für uns ein Vorbild kiinttleritchen öettaltens fein kann. Wir haben nach dem
Überttürzen und zutammenhangloten Arbeiten der lefjten Jahrzehnte eintehen
lernen, dafj die Stadt ein lebendiges organitches Gemachs ift, in dem alt und
neu nicht gegeneinander ttehen, fondern das neue die forftetjung und Ent-
toicklung des Alten darttellt. So mutten mir das Alte erkennen, um das neue
zu gettalten, um den Charakter der Stadt zu mähren. Dieter Begriff uon
dem Stadtcharakter itt ein neuer, aber mir merden nur dann den Eindruck
einer künttleritch einheitlichen Stadt zu geben uermögen, menn mir tolcher
Erkenntnis folgend arbeiten. Ein roeiterer Grund für eine Gegenüberttellung
alter und neuer Stadtbaukuntt liegt darin, dafj die große Reaktion um 1890
mit einem Hinmeis auf die hiftoritchen Städte begann. Es mar befonders
die mittelalterliche Stadt, die eine fülle köttlicher lllotiue dort darzu-
bieten tchien, roo mir kahl, nüchtern und kunftlos in unteren Stadtplanungen
geroorden roaren. Doch rourde hier aus unrichtiger Antchauung heraus und
roeifer aus Aachlättigkeit des Denkens der fehler gemacht, dafj man alte
und neue Stadtbaukuntt, alte und neue Pläße, alte und neue Strafen als
Beitpiel und Gegenbeifpiel gegeneinander Stellte. Denn dabei übertah man,
dafj es in der Atthetik eine abtolute Schönheit ebentaroenig gibt, roie in der
Philotophie eine abtolute Wahrheit, dafj ferner nie Vergangenheit für Gegen-
märtiges Vorbild fein kann, da ganz andere innerliche Ströme in dietem
kreifen. Schließlich — das itt das roichtigtte - itt es nicht die bettimmte
form, nach der die jüngere Generation oerlangt, fondern die Kraft tchöpferitcher
Getinnung. (Sortierung Seite VII)

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