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Argos, oder der Mann mit hundert Augen — 4.1793

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Nro. XI
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https://doi.org/10.11588/diglit.47742#0089
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zu bringen, zu begehren, daß das Geseß we»
gen der gleichen Vertheilung derAecker (das
AckergeseH) wieder in Ausübung gebracht
würde. Kato widersezte sich abermals.
Pompejus hezte nun den KlodiuS, den un-
ruhigsten Kopf in Rom, auf, und unterstüzte
ihn in feinen vermessenen und rebellischen Un-
ternehmungen ; ja er schloß sich sogar an Ca-
sar an und suchte seine Freundschaft zu erhal-
ten. Es gelang ihm auch; denn Kato hatte
eben zur nämlichen Zeit auch den Casar da-
durch heftig beleidigt, daß er allein ihm Hin-
dernisse in den Weg legte, um sich um dis
Confulsstelle bewerben zu können. Kats
hatte nämlich, als Cäfars schriftliches Be-
gehren an den Senat abgelefen war, daß
man mit der Wahlversammlung so längs
warten möchte, bis er seinen Triumph auf-
geführt , und also Erlaubniß hätte, bei der
Wahl erscheinen zu dörfen, sogleich bemerkt,
daß der Senat das Begehren des Cäfars
bewilligen wollte; um nun die Stimmen-
sammlung zu verhindern , hielt er eine Rede
an denselben, die bis auf den Abend dauerte,
und folglich alle Zeit zu jenem Geschaffte
wegnahm. Casar sah sich also zu seinem
größten Verdrusse in seinem Anschläge ge-
hindert ; er eilte, voll Zorn über Kato, in die
Stadt, wollte von keinem Triumphspektakel
mehr wissen, sondern sogleich um das sich
 
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