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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0078
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76 ---—
nen fetzten Odem beschaffrigen werden. (Sie stund
auf) Erchmoald ... Fasset Much und ahmet mir
nach;
brachten also ihre Klagen vor den Thron: Ba-
tdilvis ward davon gerührt, sie erließ ihnen
diesen beschwerlichen Tribut und kaufte alle die-
jenigen wieder los, die durch eine so harte Zu-
nöchigung zu Sclaven waren gemacht worden.
Das Wohl der Kirche lag ihr nicht wen wer
am Herzen. Sie ließ an der Verbesserung der
Eilten arbeiten; die so geistliche Stellen auf
unerlaubte Art suchten, wurden abgewieftn
trnd die Simonie ausgerorrek" Weisheit,
Gottesfurcht und persönliches Verdienst waren
hinlängliche Ehrentitel um von der Bathlldis
erkannt und beschützt zu werden; sie ernennte
den Leger zum Bischoff von Autkm, eine Per-
son die auf alle Falle ehrwürdig war und der
Wahl derKöniginn Ehre machte; in der Wahl
des Sigedr mds, Bischoffs von Paris, war
sie aber nicht so glücklich: Dieser hochmüthige
Prälat wollte sein Ansehen mit mehrerem Stolze
ansbreiten und ließ von der Gnade dieser Für-
stin gegen ihn schlechte Reden ausstreuen; die
Herren, welche sein Stolz beleidigte, begierigen
die Schwachheit ihn umbringen zu lassen:
Als Lmthuois von den Lästerungen Nachricht
erhielt, zu deren Gegenstände sie Sigebrands
Hochmuth gemacht hatte, so ward ihr die Welt
abscheulich; sie ward nur von dem Verlangen
belebt, sich in den Schoos des einzigen Trö-
sters zu werfen, der die Thronen einer belei-
digten Tugend abtrocknet; sie widmete sich
ganz und gar Gort, entwich in die Abthey
LlMes, die sie gestiftet hatte, ließ sich ein-
 
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