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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0117
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hierauf den Tag, an welchem sich die Königknn zum
erstenmale wirder öffentlich sehen ließ und dieser soll-
te zugleich derjenige seyn, der Lhildeberren nach
sernerMeynung Gelegenheit gäbe sein Vorhaben aus-
zuführen. Der zahlreiche Hof hatte sich in verschied-
ne Partien vertheilet, wovon jede einen-besonder»
Zeitvertreib erwählte; alle überhaupt aber sich dem
Rausche der Vergnügungen ergaben. L ilichild eilte
in eine Grotte, daselbst ffrische Luft zu schöpfen und
den ermattenden Sommerstrahlen auszuweichen.
Lhilveberr ließ sie nicht aus dem Augen, er schlich
ihr von ferne nach und als er sie an einem so ger
schickten Orte sähe, so warf er sich ihr voller Inn-
brunst zu Füssen. „An'oetenswürdige Prinzeßinn,
stammelte er zugleich, möchte es euch doch gefallen
an diesem Feste, da die Freude dieses schöne Herz
begeistert, eurem unterthänigenSclaven auch einen
gnädigen Blick zu gönnen und feinen Diensteifer mit
Beyfalle zu belohnen. — Ich habe bis iezt noch
keine Charge zu vergeben, versetzte Bilichild mir
Spott, wollt ihr aber auf der nächsten Jagd mir die
Pfeile zureichen/ die ich verschiessen werde / so kann
Rath darzu werden. — Ach.' wenn meine Prim
zeßinn nur nicht so scharfe Pfeile hätte, die so ge-
wiß ins Herz trafen, und mich so tief verwunde-
ren.' —- Ich hatte euch verwundet? ... Mit
meinen Pfeilen? ... So viel ich weiß habe ich sie
nie auf jemand anders, als auf das Wild gerichtet;
mrd unter z'welche Art ^desselben gehört ihr denn; um
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