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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0159
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steht, wie sauer es einem Sclaven wird) Lunl-
berc ist, seine hohe Ehre ausgenommen, der aller-
schlimmste Geizhals unter der Sonne; seine Leute
können ihn nie genug arbeiten; aber wenns ans Es-
sen geht, da kommen gar schmale Bissen zum Vor-
scheine. Man kanns ihm auch gleich ansehen (ich
hatte einmahl bey Hofe was zu thun, da habe ich
chn gesehn); seine krumme Hackennafe zwischen
zwey grauen Augen, die mit rochen Haaren btt
bramt sind, versprechen einem eben so viel Gutes,
als man von einem Habichte hoffet. Und darzu
muß es eine große Plage seyn, wenn man erst am
Tage auf dem Felde abgetrieben ist, wie ein Vieh
und soll darnach noch Abends Luftspringe machen.
Nein, Phiübert du irrest, diese Schöne ist von aller
Feldarbeit frey und hat nur die Aufsicht über die an-
dern Hausbedienten. — Nun das müste mit be-
sondern Krautern zu gehen; denn Cunibert nüzt
sonst immer gern eineSache aufallensechs Seiten;
wer weiß, was er sonst mit ihr vor hat und ob er
nicht gar von ihr angebrannt ist; denn umsonst
ist er nicht so freygebig. — Doch auf Gesundheit
unsers allergnadigsten Königes und seinerganzen lie-
ben Familie! — Nehmts nicht übel gnädiger
Herr, es schickt sich wohl sonst für uns nicht,
daß wir in das Schreibstübgen großer Herren gu-
cken wollen; aber ich weiß nicht, sollten wir
nicht bald wieder Krieg haben? Der Thüringer
. (dieses war Radulph) neckt und neckh den neuen
Vor-
 
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