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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0032

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Fig. 1, Taf. II, zeigt, geschlossen ist. Diese Kapsel ist an ihrer
oberen Fläche in der Mitte mit einem Vorsprunge von 20 Mm.
Höhe. 36 Mm. Breite und 16 Mm. Dicke versehen. In demselben
befinden sich zwei Höhlungen, welche durch Oellhungen in der
Kapsel in den Recipienten führen, für die Drähte, durch die der
eleotrische Reiz in den luftverdürinten Raum geleitet wird. Jeder
Draht besteht aus einer Nadel und einem starken messingenen Stift.
Die Nadel ist am unteren Ende des Stifts fest eingefügt, reicht bis
zum Boden der Glocke und ist in der Weise, wie es die Zeichnung
angibt. gebogen , damit die Spitze nach verschiedenen Punkten des
Tellers der Luftpumpe bewegt werden kann. Der Stift ist an dem
Abschnitt, welcher in dem vorspringenden Theil der Kapsel steckt,
mit einer Stopfbüchse versehen, die vollkommen die kurze cylin-
drische Höhle in dem Vorsprung erfüllt und durch eine messingene
Platte mit einer Schraube gedeckt und in ihrem Räume eingeschlossen
wird. Der über den Vorsprung der Kapsel hervorragende Theil
des Stifts besitzt an seinem Ende einen Knopf, an dem man die
Nadel dreht, und nahe unter diesem eine Oelmung zum Einführen
der Drähte eines Inductionsapparats.

Dieser Recipient schliesst, wenn er gut gearbeitet wird, voll-
kommen luftdicht. Dabei ist man im Stande, die Spitzen der Nadeln
nach verschiedenen Punkten des Tellers der Luftpumpe zu bewegen,
was sowohl bei kleinen Theilen, die man reizen will, wie bei einem
Froschherzen, als auch bei grösseren Theilen, z. B. enthäuteten
Froschschenkein, die in Folge der Reizung häufig eine andere
Lage annehmen, von grossem Werthe ist. Will man einen Theil.
z. B. ein Froschherz, frei in der Glocke aufhängen, um seine Con-
tractionen leichter und schärfer zu beobachten, so bringt man an
dem Deckel des Recipienten ein Häkchen an. Die Nadeln lassen
sich ausser für die Zuleitung des elcctrischcn Reizes auch zur
Anwendung eines mechanischen Reizes gebrauchen, und diess sowohl
dadurch, dass man mit der Spitze einer Nadel den zu reizenden
Theil berührt, als auch dadurch, dass man denselben zwischen
beiden Nadeln drückt. Seit Jahren habe ich hiermit; vielfache Ver-
Bildbeschreibung
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