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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0046

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mit Wasser, und hat im Umfang 3 Vorsprünge mit Oeffnungen, die
den 3 Staugenenden entsprechen, welche zur Aufnahme von Schrau-
benmuttern eingerichtet sind, um den Deckel an das Glas und dieses
an den Boden in dem nölhigen Grade anzupressen. Der Deckel ist in
der Mitte mit einem drehbaren Criffe versehen, welcher nach unten in
eine Schraubenwindung ausläuft. Letztere greift in eine Schrauben-
mutter ein , welche das obere Ende einer 14 Ctm. langen Stange besitzt,
deren unteres Ende den Deckel für das Salzgefäss trägt. Dieser
hat 7,5 Ctm. im Durchmesser und ist an zwei einander gegenüber
stehenden Punkten mit Einschnitten versehen, welche den beiden
senkrechten metallenen Stäben zu beiden Seiten der mittleren Oeff-
nung im Boden des Wassergefässes genau entsprechen, so dass
der Deckel beim Auf- und Abbewegen in diesen Stangen ruhig und
ohne eine Erschütterung geleitet wird.

Will man mittelst dieses Apparats die Menge und die Intensi-
tät der Diffusion eines Stoffs, z. B. eines Salzes in eine Flüssigkeit,
z. B. in Wasser, untersuchen, so wird zuerst das Salzgefäss fest
an das Wassergefäss angeschraubt, dann der Deckel des ersteren
durch Drehung an dem oberen Griff abwärts bewegt und hierdurch
der Abschluss beider Gefässe vollführt. Hierauf füllt man das Salz-
gefäss von unten, nachdem man den Apparat gewendet, durch die
tübulirte Oeffnung mit der Lösung eines Stoffs von bestimmter Con-
centration und schliesst die Oeffnung mit einem eingeriebenen Stöp-
sel oder einem guten Körle. Nach diesem wendet man den Apparat
auf die Füsse und füllt das Wassergefäss durch die seitliche Oeff-
nung im Deckel mit der Flüssigkeit, in die man die Diffusion be-
obachten will. Ist dies geschehen, so lässt man aus jedem der
senkrechten Bohren durch Eröffnung der einzelnen Ouctschhahnen
so viel Flüssigkeit ablaufen, dass die in denselben befindliche Luft
entfernt wird. Zuletzt wird durch Drehung an dem Grill' der
Deckel des Salzgefässes gehohen und dadurch die Communication
beider Gefässe hergestellt. Die Hebung des Deckels übt, da seine
Bewegung in den Leilstäben und durch die Schraube des Grills
eine ruhige und gleichmässige ist, keinen oder wenigstens keinen
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